Der IVARIO Baby-Wassertest für Eltern:
Bekannt aus "Das Müttermagazin" und empfohlen von Lucia Cremer, Kinderkrankenschwester und Buchautorin "Für Babys kochen leicht gemacht".
Welches Wasser für Säuglinge und Schwangere?
Oft stellt sich die Frage, ob Ihr Trinkwasser auch für die Ernährung Ihres Säuglings geeignet ist oder ob es erst abgekocht oder gar ganz darauf verzichtet werden sollte. Viele kaufen sich speziell für Baby-Ernährung angebotenes Trinkwasser und wissen gar nicht, welche Gefahren sich dahinter verbergen können. Dies zeigt, dass das Vertrauen auf das eigene Trinkwasser nicht immer gegeben ist. Dabei zählt unser Trinkwasser zu den mit am strengsten kontrollierten Lebensmitteln und ist somit für die Baby-Ernährung mehr geeignet als bereits abgepacktes Mineralwasser aus dem Supermarkt. Denn das Mineralwasser unterliegt zwar der Mineralwasserverordnung, die Grenzwerte weichen jedoch sehr stark von der Trinkwasserverordnung ab. Für unser Trinkwasser gelten in vielen Bereichen strengere Grenzwerte als für die Mineralwasserverordnung und somit sollte insbesondere bei der Zubereitung von Nahrung für Säuglinge getestetes Trinkwasser verwendet werden.
Vermeiden Sie Trinkwasser aus dem Supermarkt
Verschiedene Studien belegen, dass unbelastetes Leitungswasser für Babys und Kleinkinder, um ein Vielfaches gesünder ist als z.B. Mineralwasser aus dem Supermarkt. Auch die Grenzwerte der toxischen Stoffe werden durch die Trinkwasserverordnung im Leitungswasser strenger kontrolliert als bei Mineralwasser. Dennoch kann es vereinzelt immer wieder zu Verunreinigungen kommen, die sich bereits während der Schwangerschaft negativ auf das Ungeborene auswirken können. Um sicher zu gehen, ob Ihr Trinkwasser wirklich rein ist, empfehlen wir unseren Baby-Trinkwassertest. Dieser Test ist darauf ausgelegt, speziell die Parameter zu testen, die für Ihre Baby-Ernährung wichtig sind. Grundsätzlich raten wir Ihnen allerdings, auch nach erfolgreicher Überprüfung Ihres Trinkwassers, das Wasser abzukochen.
Baby-Trinkwassertest untersucht Ihr Trinkwasser auf folgende Parameter:
- Blei: Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 0-4 Jahren sind durch Blei im Trinkwasser besonders gefährdet. Höhere Konzentrationen an Blei haben einen enormen Einfluss auf das Nervensystem und können unter Umständen zu erheblichen Folgeschäden führen. Tests ergaben Auswirkungen wie z.B. abnehmendes Konzentrationsvermögen, Steigerung der Impulsivität und ein schlechteres Abschneiden bei Intelligenztests sowie Geschicklichkeitsübungen.
- Kupfer: Kupfer im Leitungswasser, z.B. bedingt durch neue Kupferrohre, kann besonders bei Säuglingen und Kleinkindern, aber auch bei Erwachsenen durch die langfristige Einnahme über das Trinkwasser, erhebliche gesundheitliche Probleme auslösen. Kupfer kann sich z.B. in der Leber des Säuglings festsetzen und eine Kupfer-Zirrhose verursachen.
- Nickel: Nickel gelangt z.B. durch verchromte Wasserarmaturen in unser Trinkwasser. Nickel stellt allerdings nicht bloß für Allergiker ein gesundheitliches Risiko dar, sondern auch das regelmäßige Inhalieren von stark nickelbelastetem Wasser kann Lungenkrebs und Tumore hervorrufen.
- Cadmium: Sollten Sie gelegentlich unter Bauchschmerzen und Erbrechen leiden, kann die Einnahme von Cadmium der Grund dafür sein. Cadmium im Trinkwasser kann in größeren Mengen auch Nierenschäden und schmerzhafte Knochenveränderungen verursachen. Der Körper reagiert zunächst durch Erbrechen, Bauchschmerzen, Krämpfe und es kann langfristig zu erheblichen Organschäden kommen.
- Chrom: Chrom ist ein Übergangsmetall, das in unterschiedlichen Verbindungen vorkommt. Das sechswertige Chrom gilt als wassergefährdend und gelangt durch die Industrie ins Grundwasser. Übermäßige Einnahme kann zu vielerlei Atemwegserkrankungen bis hin zu Lungenkrebs führen.
- Zink: Zink ist für den Menschen lebenswichtig, kann jedoch im menschlichen Organismus nicht gespeichert werden und muss daher über die Nahrung stetig zugeführt werden. In zu hoher Dosierung kann es allerdings auch zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
- Uran: Uran kommt natürlich in der Natur vor und kann durch Auswaschungen von Gesteinsschichten in das Trinkwasser gelangen. Uran gilt sowohl als radioaktiv, als auch als chemisch toxisch. Die Toxizität ist hierbei entscheidender, da die radioaktive Strahlung, die Uran im Trinkwasser hat, minimal ist.
Mineralstoffe und Härtebildner
- Eisen: Eine übermäßige Aufnahme von Eisen wirkt sich schädlich auf den menschlichen Organismus aus. Weitere unerwünschte Folgen sind z.B. Färbungen oder Trübungen des Trinkwassers. Ein erhöhter Eisenwert sorgt daher auch für schlechten Geschmack und führt oft zu technischen Problemen.
- Chlorid: Chlorid gehört neben Natrium und Kalium zu den wichtigsten Elektrolyten für den menschlichen Organismus. Daher ist eine gewisse Konzentration dieses Stoffs im Trinkwasser sogar wünschenswert. Ein chronischer Mangel an Chlorid kann zu gesundheitlichen Defiziten – im schlimmsten Fall zu Herzfunktionsstörungen – führen.
- Calcium: (auch Kalzium) ist ein natürlicher Bestandteil aller Gewässer. Gemeinsam mit Magnesium ist es für die Wasserhärte entscheidend, da es den pH-Wert des Wassers stabilisiert. Kalzium wirkt sich positiv auf die Knochenbildung aus. Auch Studien zur Herzgesundheit in Deutschland bestätigen, dass in Regionen, die über vergleichsweise kalziumhaltiges Wasser verfügen, das Risiko einer Herzerkrankung niedriger ist. Allerdings geht mit dem steigenden Härtegrad des Wassers auch eine höhere Verkalkung einher, die vor allem in Hinblick auf Haushaltsgeräte weniger optimal ist.
- Kalium: Kalium ist lebenswichtig für die Funktionsweise des menschlichen Organismus. Es wirkt hauptsächlich im Nervensystem, Blutkreislauf und in den Muskeln. In Verbindungen wie Kaliumchlorid oder Kaliumcarbonat ist es jedoch toxisch und kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.
- Magnesium: Magnesium kommt in allen Gewässern vor und zählt zu den natürlichen Bestandteilen des Grundwassers. Die in Deutschland im Trinkwasser vorkommenden Magnesium-Mengen reichen nicht aus, um sich positiv auf den Körper, insbesondere die Muskulatur, auszuwirken. Es hat allerdings auch keinen negativen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen, trägt jedoch gemeinsam mit Calcium zur Wasserhärte bei.
- Natrium: Säuglinge reagieren besonders empfindlich auf Natrium, da ihre Nieren noch nicht ganz ausgereift sind. Eine erhöhte Aufnahme, zum Beispiel über das Trinkwasser, beeinträchtigt die Darmflora des Kindes. Aber auch bei Erwachsenen kann die vermehrte Aufnahme zu Bluthochdruck bzw. den daraus folgenden Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems führen.
- Sulfat: Die erhöhte Aufnahme von Sulfat bringt eine abführende Wirkung mit sich. Es kann zu Durchfall und Erbrechen kommen. Säuglinge und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf Sulfat, da ihre Nieren noch nicht ausgereift sind und die Überversorgung an Sulfat daher nicht richtig ausgeschieden werden kann.
- Wasserhärte: Als Gesamthärte des Leitungswassers gilt die Gesamtsumme der Mineralien Kalzium und Magnesium, die im Wasser gelöst sind. Je höher der Gehalt von Kalzium und Magnesium ausfällt, desto höher die Gesamthärte. Dieser Härtegrad wird in deutschen Härtegraden, kurz °dH, angegeben. Dabei gilt Trinkwasser mit niedriger Gesamthärte als geschmacklich vergleichsweise fad. Brunnenwasser oder auch Leitungswasser mit höherer Gesamthärte hat dank des hohen Mineraliengehalts einen gesundheitlichen Vorteil. Jedoch führt es auch zu schnellerer Verkalkung von Haushaltsgeräten wie Waschmaschine oder Geschirrspüler oder Kaffeemaschine.
Stickstoffhaltige Verbindungen
- Nitrit: Nitrit kann Krebserkrankungen auslösen und ist schädlich für Leber und Erbgut. Insbesondere Säuglinge reagieren in den ersten Lebensmonaten sehr empfindlich auf Nitrit. Durch die Aufnahme von Nitrit verändern sich die roten Blutkörperchen. Diese Veränderung kann zu Sauerstoffmangel führen, da der Sauerstofftransport durch das Nitrit erheblich gestört wird. Durch den Sauerstoffmangel kann es zum Ersticken kommen.
- Nitrat: Aufgrund von Düngemitteln gelangen konstant zunehmende Mengen an Nitrat ins Grundwasser und fordern die Klärwerke zusätzlich heraus. Eine hohe Aufnahme von Nitrat bzw. Nitrit stellt für den Menschen ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar. Es kann zu einer sogenannten Methämoglobinämie (Blausucht) kommen. Bei Darm-Infekten besteht die Gefahr, dass sich Nitrat vermehrt in Nitrit umwandelt.
Weitere Untersuchungsparameter
- Leitfähigkeit: Die elektrische Leitfähigkeit ist ein wichtiger Indikatorparameter für die Reinheit des Trinkwassers, da reines Wasser grundsätzlich nicht leitfähig ist.
- pH-Wert: Der pH-Wert gibt an, ob das Trinkwasser sauer, neutral oder alkalisch ist. Wenn das Trinkwasser sauer oder alkalisch ist, sollte eine nähere Untersuchung des Wassers erfolgen, da hier von einer Verunreinigung auszugehen ist. Bei säurehaltigem und alkalischem Wasser können außerdem die Wasserleitungen angegriffen werden, sich vermehrt gefährliche Legionellen bilden oder verschiedenste Hautkrankheiten auftreten.
Achtung: Um auch weitere Schwermetalle in Ihrem Trinkwasser ausschließen zu können, empfehlen wir Ihnen unseren
PLUS-Trinkwassertest.