Legionellen im Wasser können schwerwiegende Folgen haben - schützen Sie sich durch eine Legionellenprüfung!
Legionellenuntersuchungen sind kein purer Luxus: Mit etwa 30.000 Infektionen pro Jahr alleine in Deutschland, gibt es mehr Infektionen durch Legionellen, als tödliche Verkehrsunfälle. Legionellen im Wasser sind eine stets präsente Gefahr, die einzig durch eine Legionellenprüfung ausgeschlossen werden kann. Diese Legionellenuntersuchung stellt sicher, dass das Trinkwasser bedenkenlos zum Duschen, Waschen oder Putzen verwendet werden kann. Denn Legionellen geraten nicht, wie etwa giftige Schwermetalle oder andere Erreger über die Ernährung in den Organismus, sondern indem sie inhaliert werden. Geraten die Legionellen in die Lunge, können schwerwiegende gesundheitliche Erkrankungen auftreten. Duschen und Bäder sowie Klimaanlagen, Rasensprenger oder Whirlpools bergen daher ein besonderes Risiko.
Entgegen der weitläufigen Meinung sind Legionellen jedoch nicht nur ein „Schwimmbad-Problem“, auch wenn hier theoretisch die Gefahr einer Infektion groß ist. Ebenso im eigenen Haushalt lauern Gefahren – etwa beim Putzen, Kochen, Duschen oder auch durch eine Klimaanlage. All diese Gefahrenpotenziale finden sich im eigenen Heim!
Ein Legionellen-Wassertest ermöglicht die einfache und unkomplizierte Legionellenuntersuchung, die innerhalb kürzester Zeit Sicherheit gibt. Infektionen können mitunter bis zur tödlichen Lungenentzündung führen.
Eigene Trinkwasserinstallation Hauptgefahrenpunkt – Wasserwerke haften nur bis zur Wasseruhr!
Auch wenn es vollkommen richtig ist, dass die Wasserversorger absolut unbedenkliches Trinkwasser in die Haushalte liefern, können sich Verbraucher darauf nicht verlassen. Denn schlussendlich endet die Haftung mit der Übergabe des Wassers an der eignen Wasseruhr. Auch wenn das Trinkwasser bis dahin den Vorschriften der Trinkwasserverordnung entspricht und frei von Legionellen oder anderen schädlichen Verunreinigungen ist, besteht Gefahr für den Verbraucher. Denn Verunreinigungen treten in 99 Prozent der Fälle erst in der hausinternen Wasserinstallation auf! Dementsprechend sollte ein Wassertest auf Legionellen eigenständig durchgeführt werden, da die Qualität des von den Wasserwerken gelieferten Wassers keine Garantie für die absolute Unbedenklichkeit darstellt.
Legionellen Wassertest zur Sicherheit der Endverbraucher
Ein Legionellen Test sollte regelmäßig durchgeführt werden. Denn die Erreger können enorme gesundheitliche Folgen nach sich ziehen, wenn es zu einer Infektion der Atemwege kommt. Die durch Legionellen im Wasser verursachte sogenannte Legionärskrankheit zeigt sich in Form einer Lungenentzündung, die tödlich enden kann. Die Gefahr, die von Legionellen im Wasser ausgeht, wird nicht selten unterschätzt. Immerhin 15 Prozent aller durch Legionellen ausgelösten Lungenentzündungen enden tödlich.
Etwas weniger gefährlich ist die zweite Variante der durch Legionellen im Wasser ausgelösten Infektion, das Pontiac-Fieber. Hier ist die Lunge nicht direkt betroffen, so dass Symptome wie Fieber und grippeähnliche Beschwerden die Betroffenen zwar schwächen, jedoch nach einigen Tagen wieder verschwinden. Besonders für Kleinkinder und immungeschwächte Personen ist jedoch auch diese Verlaufsvariante eine besondere Gefahr. Dementsprechend sollte, um Erkrankungen vorzubeugen, eine Legionellenprüfung durchgeführt werden. Der Legionellen Wassertest zeigt schnell und eindeutig an, ob vom eigenen Leitungswasser eine Gefahr ausgeht und ob gegebenenfalls gehandelt werden muss.
Legionellen im Wasser können sich schnell vermehren - strenge Grenzwerte der Trinkwasserverordnung
Legionellen halten sich in aller Regel in Warmwasser-Gebieten auf, da sie sich dort optimal vermehren können. So häufen sich die Vorfälle beispielsweise in Schwimmbädern oder öffentlichen Duschen. Die Legionellenprüfung wird anhand einer Warmwasserprobe im Labor durchgeführt. Auch im Kaltwasser ist die Gefahr jedoch nicht gänzlich gebannt. Sofern Ihr Kaltwasser nach längerem Laufenlassen nicht kühler als 25 °C wird, sollte das Kaltwasser einer Legionellenuntersuchung unterzogen werden. Vornehmlich richtet sich der Legionellen Wassertest allerdings an eine Legionellenprüfung des Warmwassersystems.
Legionellen Test – mit einem einfachen Legionellentest Gewissheit bekommen!
Nach der Bestellung unseres Legionellen-Wassertests können Sie mit unserem kinderleichten Probeentnahme-Set ganz einfach Ihre Wasserprobe einsenden und erfahren, ob Ihre Wasserleitung mit den gefährlichen Erregern belastet ist. Nach Einsendung und Untersuchung können Sie die Testergebnisse der Legionellenprüfung bequem online mit Ihrem persönlichen Zugangscode abrufen. Gerne beraten wie Sie zu den Ergebnissen Ihrer Legionellenuntersuchung telefonisch oder per E-Mail. Die Testergebnisse können Sie Ihrem Vermieter oder der Hausgesellschaft zur weiteren Beurteilung vorlegen.
Legionellen Test sollte engmaschig durchgeführt werden
Da Vorsicht besser als Nachsicht ist, empfehlen wir, den Legionellen Test regelmäßig durchzuführen. Die deutsche Trinkwasserverordnung sieht seit dem Jahr 2011 vor, dass beispielsweise in Mehrfamilienhäusern eine regelmäßige Legionellenprüfung durchgeführt werden muss., sobald das Trinkwasser Dritten zur Verfügung gestellt wird. Kurz darauf folgte die Festlegung eines Prüf-Rhythmus von drei Jahren. Entsprechend dieser Regelung müssen Haus- oder Wohnungseigentümer eine Legionellenuntersuchung durchführen. Ausgenommen von dieser Regelung sind lediglich Ein- und Zweifamilienhäuser. Da sich Legionellen im Wasser jedoch schnell vermehren, ist es angeraten, diese Legionellenuntersuchung in noch engmaschigerem Rhythmus durchzuführen. Hier müssen Mieter gegebenenfalls selbst aktiv werden und einen Legionellen Wassertest durchführen.
Die Untersuchungsintervalle für Betreiber öffentlicher Einrichtungen sind, ebenso wie die Vermieterpflichten, in der Trinkwasserverordnung dargelegt. Das zuständige Gesundheitsamt gibt hierzu gerne Auskunft.
Sie haben weitere Fragen zu Legionellen im Trinkwasser? In unserem Trinkwasser-Blog geben wir Aufschluss über viele Themen rund ums Wasser. Es ist dennoch etwas unklar? Gerne stehen wir Ihnen für Ihre Fragen zur Verfügung!
Sie wissen noch nicht, welcher Wassertest der Richtige für Sie ist? Im IVARIO-Wassertest-Vergleich finden Sie einen Überblick aller verfügbaren Wassertests und der durch diese abgedeckten Parameter.
Tipp: Wir empfehlen Ihnen zusätzlich zum Legionellen Test, die Trinkwasser-Untersuchung auf Schwermetalle, Bakterien/Keime und Salze. Weitere Informationen zur Trinkwasseranalyse finden Sie hier.
Allgemeine Informationen zu Legionellen im Trinkwasser
Was sind Legionellen?
egionellen sind bewegliche Stäbchenbakterien, die weltweit in natürlichen Gewässern wie Flüssen, Seen und im Grundwasser vorkommen. Auch im Boden sowie in Süßwasser und in salzhaltigem Wasser lassen sie sich nachweisen. In geringen Mengen sind sie unbedenklich. Gefährlich wird es, wenn sie sich unter bestimmten Bedingungen vermehren, etwa in Trinkwasserleitungen oder Klimaanlagen, und dann über Aerosole in die Lunge geraten.
Besteht entsprechend der Trinkwasserverordnung Untersuchungspflicht auf Legionellen?
Die deutsche Trinkwasserverordnung schreibt vor, dass Trinkwasserinstallationen, die den BewohnerInnen eines Mehrfamilienhauses zur Verfügung gestellt werden, regelmäßig überprüft werden müssen. Für diese Pflichtuntersuchung wurde 2012 ein Rhythmus von drei Jahren festgelegt. Ein- und Zweifamilienhäuser sind von dieser Regelung ausgenommen. Für BetreiberInnen öffentlicher Einrichtungen oder anderer Anlagen gelten klare Untersuchungsintervalle für einen Legionellenbeprobung, die in der aktuellen Trinkwasserverordnung festgelegt sind.
Wo liegt der Grenzwert für Legionellen im Trinkwasser?
Die Grenzwerte, die ausnahmslos einzuhalten sind, liegen bei 100 koloniebildenden Einheiten auf 100 Milliliter Wasser. Bei Überschreitung dieses Werts ist das Gesundheitsamt zu informieren.
Welche Krankheiten können auf Legionellen im Trinkwasser zurückzuführen sein?
Legionellen können zwei typische Krankheitsbilder verursachen: Die Legionärskrankheit und das Pontiac-Fieber. Die Legionärskrankheit ist eine schwere Lungenentzündung, die durch Legionella pneumophila verursacht wird. Sie äußert sich durch hohes Fieber, Husten, Atemnot und kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Das Pontiac-Fieber ist weniger gefährlich. Die Lunge ist in diesem Fall nicht betroffen. Es kommt zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Unwohlsein, Husten-, Kopf- und Gliederschmerzen. Diese Beschwerden klingen in der Regel nach wenigen Tagen von selbst ab. Ein Legionellen-Wassertest hilft Ihnen dabei, einer Infektion vorzubeugen.
Die Inkubationszeit der Legionärskrankheit liegt in der Regel bei zwei bis zehn Tagen. Legionellenbefall kann in zwei Verlaufsformen auftreten. Die Lungenentzündung ist die am weitesten verbreitete Form der Legionärskrankheit, während das Pontiacfieber weniger gefährlich ist. Die Lunge ist in diesem Fall nicht betroffen. Dies führt zu einer grippeähnlichen Erkrankung, die nach wenigen Tagen auskuriert ist.
Die Begleiterscheinungen sind Fieber, Unwohlsein, Thoraxschmerzen, Durchfälle, Husten und Kopf- und Gliederschmerzen.
Verpflichtungen bei einer Vermietung von Mehrfamilienhäusern
Vermieten Sie ein Mehrfamilienhaus mit zentraler Warmwasseranlage, die ein Speichervolumen von mehr als 400 Litern umfasst? Dann sind Sie gemäß der Trinkwasserverordnung in der Pflicht, alle drei Jahre eine Legionellenprüfung durchzuführen. Diese Pflicht gilt auch, sobald zwischen dem Warmwasserkessel und der Entnahmestelle einer Wasserleitung mit mehr als drei Litern Fassungsvermögen vorhanden sind. Die Legionellenprobe muss durch zertifiziertes Fachpersonal entnommen werden und die Analyse durch ein akkreditiertes Labor erfolgen. Zudem müssen die Ergebnisse an das zuständige Gesundheitsamt übermittelt werden. Auch MieterInnen muss das Testergebnis auf Anfrage zugänglich gemacht werden. Liegt ein positiver Legionellenbefund vor, müssen VermieterInnen geeignete Maßnahmen einleiten und die MieterInnen informieren.
Legionellen in öffentlichen Gebäuden
Öffentliche Gebäude wie Schulen, Krankenhäuser, Hotels, Altenheime, Wellness- und Spa-Bereiche oder Schwimmbäder tragen eine besondere Verantwortung für die Trinkwasserhygiene. Eine Legionelleninfektion kann hier besonders schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben – vor allem für immungeschwächte Personen. Ein regelmäßiger Legionellen-Wassertest ist daher unerlässlich.
Pflichten öffentlicher Einrichtungen sind:
Regelmäßige Legionellenprüfung gemäß Trinkwasserverordnung mit sofortigen Maßnahmen bei Grenzwertüberschreitungen. Thermische und chemische Desinfektionsmaßnahmen, besonders wichtig in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Sicherstellung einer regelmäßigen Nutzung aller Wasserhähne und Duschen zur Vermeidung von stehendem Wasser. Temperaturkontrollen und Wartung der Warmwasseranlagen zur Eindämmung von Legionellenwachstum.
Fazit: Wann besteht eine Untersuchungspflicht laut Trinkwasserverordnung?
Legionellen stellen ein ernstzunehmendes Risiko für die Trinkwasserhygiene dar. Die Trinkwasserverordnung schreibt daher eine verpflichtende Prüfung durch einen zertifizierten Probennehmer in Mehrfamilienhäusern und in öffentlichen Einrichtungen vor, um die Gesundheit der NutzerInnen zu schützen. Werden Grenzwerte überschritten, besteht eine Meldepflicht beim zuständigen Gesundheitsamt und das Ergreifen sofortiger Maßnahmen ist erforderlich.
Tipps zur Legionellen-Prävention
- Thermische Desinfektion: Bei Verdacht auf Legionellen kann eine thermische Desinfektion helfen. Erhitzen Sie Ihr Warmwasser auf mindestens 70° C. Diese Temperatur muss an allen Entnahmestellen für ca. 5 Minuten erreicht werden. Danach werden die Leitungen gründlich gespült, angefangen bei der am weitesten entfernten Entnahmestelle.
- Wassertemperaturen richtig einstellen: Das Warmwasser sollte in allen Leitungen mindestens 55° betragen. Kaltwasser sollte immer unter 25 °C bleiben. Zusätzlich kann eine regelmäßige Entkalkung der Leitungen helfen, Ablagerungen zu reduzieren und so das Risiko für Legionellen zu minimieren. Warum Kalkablagerungen problematisch sein können, erfahren Sie in unserem Blogartikel Leitungswasser entkalken.
- Regelmäßige Nutzung der Wasserhähne und Duschen: Um Legionellen zu vermeiden, ist es wichtig, mindestens einmal pro Woche alle Entnahmestellen gut durchzuspülen. Besonders wichtig ist dies bei leerstehenden Wohnungen und Häusern, die beispielsweise nur in den Ferien genutzt werden.
- Vermeidung von Totleitungen: Nicht genutzte Wasserleitungen sollten entfernt oder am Hauptstrang abgeklemmt werden. Anderenfalls ist ein regelmäßiges Durchspülen ratsam, damit das Wasser nicht zum Stehen kommt.
Filterlösungen: Spezielle Legionellenfilter wie unser IVARIO Duschwasserfilter bieten zusätzlichen Schutz und helfen bei akutem Befall.