Uran im Wasser: Dieser Wassertest auf Uran gibt Aufschluss über die tatsächliche Gefährdung
Entgegen einer weitläufig vertretenen Ansicht liegt die wahre Gefahr durch Uran im Trinkwasser nicht etwa darin, dass das Schwermetall radioaktiv belastet ist. Vielmehr liegt das eigentliche Gefahrenpotenzial in seiner chemischen Giftigkeit. Uran verfügt über eine relativ geringe Strahlung. Allerdings wirkt es toxisch auf den Organismus, sofern es über einen langen Zeitraum und in einer hohen Dosis in den Körper aufgenommen wird.
Wie gelangt das Schwermetall Uran ins Trinkwasser?
Uran gehört zu den Schwermetallen und kommt in vielen mineralischen Verbindungen, etwa in Gestein, vor. Wir nehmen täglich geringste Mengen an Uran auf, da es sowohl im Boden als auch in der Luft oder dem Wasser vorkommt.
Grund- oder Quellwasser, welches durch uranhaltige Gesteinsschichten sickert, nimmt das Schwermetall auf. Entsprechend der Konzentration des Uran im Gestein können so zwischen einem und einhundert Mikrogramm des giftigen Schwermetalls je Liter in unser Wasser gelangen. Dieser Prozess ist sowohl bei Grundwasser als auch bei Oberflächenwasser kaum vermeidbar, wodurch Uran schlussendlich unweigerlich ins Trinkwassersystem gelangt. Doch die Menge, die je nach Region unterschiedlich ist, entscheidet.
Die Landwirtschaft als Faktor für Uran im Trinkwasser
Uran, das im Trinkwasser nachgewiesen wird, ist zu einem Großteil natürlichen Ursprungs. Doch dieses natürliche Vorkommen ist nicht die einzige Uranquelle, die für diesen Aspekt der Trinkwasserqualität verantwortlich ist. Denn auch die Landwirtschaft verwendet Düngemittel mit Uran. Die mineralischen Phosphatdünger werden tonnenweise auf die Felder aufgetragen, wodurch Teile des Düngemittels, darunter auch Uran, ins Grundwasser gelangen und sich in der Folge im Trinkwasser wiederfinden.
Uran im Mineralwasser
Liegen Mineralwasserquellen in Gegenden mit besonders hoher natürlicher Radioaktivität, also einem besonders hohen Uranvorkommen, kann daraus gewonnenes Wasser eine entsprechend hohe Konzentration des radioaktiven Elements aufweisen. Mineralwasserquellen im Erzgebirge, dem Vogtland, dem Schwarzwald, dem Bayrischen Wald oder auch dem Fichtelgebirge gelten daher als von Natur aus stärker belastet. Dabei kann der Uranwert im Mineralwasser auch innerhalb einer Sorte stark schwanken, da das Wasser nicht selten aus verschiedenen Brunnen gewonnen wird, die durchaus einige Kilometer auseinanderliegen können. Werden diese Wässer zur Abfüllung gemischt, kann sich in verschiedenen Flaschen ein unterschiedlicher Urangehalt nachweisen lassen.
Uran im Mineralwasser unterliegt keiner Kennzeichnungsfrist. Die Wassertest-Ergebnisse können daher lediglich über den Hersteller in Erfahrung gebracht werden.
Schwankender Urangehalt auch im Leitungswasser
Genau wie bei Mineralwässern kann auch der Urangehalt im Leitungswasser schwanken. Hier werden die Werte, die den Behörden vorliegen den Messungen entnommen, die an der jeweiligen Quelle durchgeführt werden. Diese Messdaten müssen jedoch nicht mit den Werten übereinstimmen, die Endverbraucher in ihrem Leitungswasser nachweisen, da das Wasser auf seinem Weg in die Trinkwasserversorgung mit Wasser anderer Quellen gemischt wird. Die detaillierte Nachfrage beim zuständigen Wasserversorger oder ein selbst durchgeführter Urantest für Trinkwasser geben hier verlässliche Auskunft. Durch die Trinkwasseranalyse für Uran kann einfach, schnell und sicher festgestellt werden, ob die geltenden Grenzwerte für Uranvorkommen im Wasser eingehalten werden.
Gefahren durch Uran im Trinkwasser
Die Trinkwasserverordnung legt fest, dass Trinkwasser in Deutschland so beschaffen sein muss, dass eine Schädigung der menschlichen Gesundheit ausgeschlossen ist.
Im Jahr 2008 warnte die Verbraucherorganisation FOOD WATCH vor erheblichen Urankonzentrationen in deutschen Trinkwässern. So wurden unter anderem in Bayern Tests durchgeführt, die zeigten, dass der bis dahin empfohlene Richtwert weit überschritten wurde. Insbesondere für Säuglinge und Menschen mit Nierenbeschwerden war die dort gemessene Konzentration eine Gefahr. Mit dem 1. November 2011 wurde in der Trinkwasserverordnung ein klarer Grenzwert von 10 Mikrogramm je Liter festgesetzt, der bis dahin lediglich als Richtwert galt.
Wasser, das als „für Säuglinge geeignet“ deklariert wird, unterliegt einem Richtwert von 2 Mikrogramm Uran je Liter.
Uran kann, insbesondere dann, wenn es oral aufgenommen wird, besonders in Knochen abgelagert werden. Außerdem können Nieren, Lunge und Leber in ihren Funktionen beeinträchtigt werden. Vor allem Kinder und immungeschwächte Menschen sind hier besonders gefährdet.
Urangehalt senken
Wasserwerke setzen nicht selten spezielle Filter ein, um die Konzentration des giftigen Schwermetalls zu senken. Auch Haushalte können anhand entsprechender Filteranlagen ihr Trinkwasser selbst aufarbeiten.
Die Mineral- und Tafelwasserverordnung legt fest, dass Mineralwasser keinen chemischen Behandlungen ausgesetzt werden darf. Die einzige Möglichkeit, den Urangehalt im Mineralwasser zu senken, besteht daher für die Hersteller darin, weniger stark belastetes Wasser mit Quellwasser zu mischen, das weniger Uran aufweist.
Uran Wassertest für Trinkwasser: So gehen Endverbraucher auf „Nummer Sicher“
Unser spezieller Uran Wassertest gibt Aufschluss über die Menge an Uran im Ihrem Trinkwasser. So wird mit Hilfe modernster Laboranalytik festgestellt, ob Ihr Wasser durch Uran belastet ist. Ebenfalls wird die Konzentration von Uran ermittelt. Die Trinkwasserqualität anhand eines Wassertest zu kontrollieren bringt Sicherheit und festigt das gute Gefühl beim Trinken, Duschen oder Kochen.