Trinkwasser aus Plastikflaschen ist äußerst praktisch, da es die Flaschen in allen Größen gibt und diese vor allem einfach mitzuführen sind, um auch unterwegs schnell den Durst zu löschen. Aber sie bergen auch einige Risiken. Immerhin ist Plastik ein wahrer Umweltsünder, belastet die Natur schon viel zu lange stark und ist deshalb Grund Nummer 1 gegen Plastikflaschen-Mineralwasser. Folglich fordern Umweltschützer nun eine Eindämmung des Verbrauchs an Plastikflaschen. Denn der Aufwand für die Herstellung und vor allem die Belastung für die Umwelt stehen in keinem Verhältnis zu der meist einmaligen Verwendung einer Flasche.
Welche Stoffe können in das Wasser gelangen?
Auch für die Gesundheit ist Plastik nicht zuträglich. Bereits seit Jahren warnen Experten davor, dass sich Weichmacher in Plastikflaschen lösen und so in das vermeintlich saubere Trinkwasser gelangen. Ein großes Problem und Grund Nummer 2 gegen Plastikflaschen stellen somit Mikroplastik und andere schädliche Stoffe im Wasser dar. Münsteraner Forscher fanden heraus, dass vor allem in PET-Flaschen Mikroplastik nachweisbar ist. Darüber hinaus werden aber auch immer wieder andere Substanzen wie östrogene Wirkstoffe im Wasser gefunden. Hinzukommt Grund Nummer 3: der Geschmack des Wassers. Schmeckt dieses muffig, kann das an der Abfüllung liegen oder eben auch daran, dass das Wasser mit der Plastikflasche selbst reagiert und Stoffe wie Acetaldehyd bildet, die den Geschmack verändern.
Weiterhin werden regelmäßig Rückstände von Pflanzenschutz-, Süßungs- oder Reinigungsmitteln im Mineralwasser festgestellt, welche durch Menschenhand in das Wasser gelangen. Auch wenn die Plastikflasche nicht unbedingt der Auslöser der Verunreinigung ist, so ist dies doch ein Argument gegen sie. Auffällig ist, dass die gefundenen Substanzen zumeist in Wasser aus Plastikflaschen zu finden sind. Bei Wasser aus Glasflaschen oder Leitungswasser sind diese nicht oder kaum messbar nachzuweisen. Diese Erkenntnis zeigt, dass die Verwendung von Wasser aus Plastikflaschen eindeutig mit einem Risiko verbunden und der Verzicht daher ratsam ist. Zumal Leitungswasser das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland ist, stellt sein Konsum eine gute Alternative dar.
Ist Wasser aus der Plastikflasche schädlich für die Gesundheit?
Hersteller argumentieren oft, dass sie das Plastikflaschen-Mineralwasser nicht verkaufen dürften, wenn es gesundheitsschädlich wäre. Doch diese Aussage beruhigt nur bedingt, denn zeitgleich geben sie zu, dass sich Teile der Flasche lösen können und so tatsächlich Plastik ins Trinkwasser gelangen kann. Forscher geben zwar Entwarnung, dass die Konzentration der Plastikteilchen im Wasser zu gering sei, um gesundheitsgefährdend zu sein, allerdings können verlässliche Aussagen hierzu erst nach Jahrzehnten getroffen werden. Die Langzeitwirkungen sind wahrscheinlich erst dann ersichtlich. Über die bekannten hinaus wird vermutet, dass es noch weitere unerwünschte Substanzen im Wasser gibt. Diese stellen ein unkalkulierbares Risiko für die Gesundheit dar, bis Forscher sie in all ihren Bestandteilen entschlüsselt haben.
Ob Ihr Leitungswasser frei von Verunreinigungen aller Art ist, testen Sie mit einer Wasseranalyse.
In der schweiz gibt es jetzt milch in PET! Was soll das? Nachhaltigkeit witd vorgegaukelt – wo bleibt die gesundheit? Wie sieht das in deutschland aus? Gleiche ideen einer wirtschaftsgetriebenen technologiebesessenen lebensmittelindustrie?
Am besten gar nicht. Mehr herstellen.
Hallo Erika,
das wäre natürlich sehr wünschenswert für unsere Umwelt.
Viele Grüße vom IVARIO Team