Als Folge von Verwitterung wird Aluminium in der Natur freigesetzt. Dieses lagert sich daraufhin etwa in Tonmineralien ab und gelangt zum Teil ins Grundwasser. Diese Aluminiumionen sind für die Pflanzenwelt hochtoxisch und stellen auch für den menschlichen Organismus eine Gefahr da. Aluminium im Wasser kann verschiedene Beschwerden und Erkrankungen auslösen – darunter Alzheimer. Aluminium im Leitungswasser sollte daher keinesfalls den von der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwert von 0,02 mg je Liter überschreiten. Überschreiten Stoffe wie Aluminium im Trinkwasser Grenzwerte, darf dieses nicht mehr als Trinkwasser verwendet werden.
Aluminium zählt nach Stahl und Eisen zu den am meisten verarbeiteten Metallen. Verwendung findet es in der Herstellung von beispielsweise Autokarosserien oder Kabeln. Ebenfalls typisches Einsatzgebiet ist die Verarbeitung zu Drähten, Legierungen und Blechen. So begegnet es uns im Alltag ständig.
Aluminiumstaub kann die Lungenfunktion stark beeinträchtigen. Aluminium im Trinkwasser und der Nahrung zählt jedoch zu den höchsten Belastungsfaktoren.
Im menschlichen Organismus befinden sich im Durchschnitt etwa 9 ppm Aluminium. Dies entspricht etwa 0,009 Promille. Organe wie die Milz, die Nieren oder auch die Lunge können höhere Konzentrationen aufweisen. Vom Menschen werden Tag für Tag etwa 5 ppm (entspricht 0,005 Promille) Aluminium eingenommen. Absorbiert wird hiervon jedoch nur ein geringer Teil. Der Stoff wirkt in dieser Menge bei gesunden Menschen noch nicht akut toxisch auf den Organismus. Befinden sich jedoch beispielsweise große Mengen Aluminium im Trinkwasser, kann der Stoff durchaus gefährlich für die Gesundheit werden.
- Aluminium im Wasser wird etwa mit neuronalen Schädigungen in Verbindung gebracht.
- Menschen, die unter einer Schädigung der Nieren leiden, reagieren besonders sensibel auf Aluminium im Leitungswasser.
- Auch Allergien gegen Aluminium sind möglich.
- Eine krebserregende Wirkung von Aluminium auf den menschlichen Körper konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
- Beobachtet wurden außerdem höhere Tendenzen zu einer Rachitis, wenn eine hohe Aluminiumkonzentration im Organismus nachgewiesen wird.
- Die größte Gefahr birgt die Möglichkeit, dass hohe Aluminiumkonzentrationen Alzheimer und Demenz auslösen könnte.
Aluminium im Trinkwasser: Auslöser für Alzheimer
Aluminium im Trinkwasser kann das Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Einige Studien und Beobachtungen konnten bereits Nachweise für diese Vermutung liefern – so zum Beispiel im Jahr 1988. Damals kam es nach einem Zwischenfall in einem Wasserwerk in Cornwell, England, dazu, dass die Menschen im Versorgungsgebiet eine hohe Konzentration Aluminium im Trinkwasser zu sich nahmen. Als häufigstes Symptom wurde daraufhin ein stark verringertes Erinnerungsvermögen bei den Menschen, die dieses Wasser nutzten, festgestellt.
Die McLachlans Ontario-Studie untersuchte zudem insgesamt 668 Gehirne verstorbener Alzheimerpatienten. Die Ergebnisse untermauerten die Vermutung, dass das Alzheimerrisiko bei Menschen, die mehr als 100 Mikrogramm Aluminium pro Liter Wasser aufnahmen um mehr als zwei Prozent höher war, als bei Personen, die weniger Aluminium im Trinkwasser zu sich nahmen.
Aluminium im Wasser nachweisen und Gefahre ausschließen
Das eigene Trinkwasser testen ist insbesondere für Brunnenbesitzer wichtig. Denn hier wird das Wasser nicht durch die Wasserwerke kontrolliert und bereitgestellt. Die Gefahr beträchtlicher gesundheitlicher Folgen durch Aluminium im Trinkwasser sollte gebannt werden.
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