Brunnenwasser trinken und damit sozusagen wasserautark zu leben – das ist der Wunsch vieler Menschen. Doch tatsächlich kann Brunnenwasser nicht ohne Weiteres als Trinkwasser deklariert werden. Gegebenenfalls sind Aufbereitungen des Wassers notwendig, bevor es als Trinkwasser verwendet werden kann. Ein Hausbrunnen braucht daher regelmäßige Pflege, Wartung und Wasseranalysen, damit das Brunnenwasser trinken wirklich Spaß macht und vor allem keine gesundheitlichen Folgen entstehen. Denn verantwortlich dafür, dass man das Brunnenwasser trinken kann, ist der Betreiber selbst. Hier übernimmt kein Wasserwerk die Verantwortung. Wer nicht an das öffentliche Trinkwassersystem angeschlossen ist, muss für die Unbedenklichkeit seines Brunnenwassers selbst geradestehen – besonders dann, wenn andere dieses Wasser mitverwenden.
Worauf muss ich achten, damit ich mein Brunnenwasser trinken kann?
Eine saubere Umgebung ist die beste Grundvoraussetzung für die Wahl des Standorts. Zudem ist es wichtig, sich professionelle Unterstützung bei der Einrichtung der eigenen Brunnenanlage zu holen. Denn hier können schon kleinere Fehler große Verunreinigungen des Brunnenwassers nach sich ziehen. Und schon wäre der Traum vom Brunnenwasser trinken ausgeträumt.
Grenzwerte für Brunnenwasser einhalten und Sicherheit haben
Sobald der Brunnen nur vom Brunnenbetreiber und dessen Familie genutzt wird, geht damit eine Pflicht zur Untersuchung der mikrobiologischen Parameter einher. Damit Sie das Brunnenwasser trinken dürfen, muss diese Untersuchung mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Das Gesundheitsamt legt den genauen Umfang der notwenigen Analyseparameter im chemischen und physikalischen Bereich entsprechend bestimmter Faktoren fest. Diese müssen mindestens alle drei Jahre untersucht werden.
Geben Sie Ihr Brunnenwasser auch an Dritte weiter, stehen sämtliche Analysen mindestens jährlich an.
Kontrolle ist der Schlüssel zum beruhigten Brunnenwasser trinken
In beiden Fällen lohnt sich die regelmäßige Wartung und Pflege der Brunnenanlage. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Brunnenwasser trinken keine gesundheitlichen Probleme nach sich zieht. Wasseranalysen für Brunnenwasser können auch zusätzlich zum gesetzlich vorgeschriebenen Rhythmus durchgeführt werden. Dies wird in jedem Fall empfohlen, damit alle Nutzer das Brunnenwasser trinken können. Denn Keime, Erreger und auch giftige Schwermetalle im Trinkwasser interessieren sich nicht für den gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollrhythmus. Rein logisch betrachtet wäre es demnach möglich, trotz gesetzlich anberaumten Analysen längere Zeit giftige Stoffe beim Brunnenwasser trinken aufzunehmen. Gerade für Kinder oder gesundheitlich angeschlagene Personen kann dies durchaus zur Gefahr werden.
Kann man Brunnenwasser trinken? Bitte nur bei regelmäßiger Analyse!
Hausbrunnen sind gerade in ländlicheren Gegenden ein wichtiger und vor allem ökonomisch sinnvoller Teil der Wasserversorgung. Um Brunnenwasser trinken zu können, sollte jedoch die regelmäßige Wasseranalyse fest im Terminkalender eingetragen werden. Hier können Sie Ihr Brunnenwasser online testen lassen!
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6 Gedanken zu „Brunnenwasser trinken – Was Sie beachten sollten“