Bakterien im Trinkwasser sind ein ständiges Thema. Immer häufiger werden bei Routineuntersuchungen der Stadtwerke Verkeimungen mit Escheriakoli-Bakterien (E.coli) festgestellt. Durch diese Bakterien kommt es zu fäkalen Verunreinigungen in unserem Trinkwasser.
Neben diesen Darmbakterien lauern jedoch nicht selten auch Legionellen im Wasser, die durch die Atemwege aufgenommen werden und schwere Erkrankungen bis hin zur Lungenentzündung verursachen können.
Mehr dazu erfahren Sie beispielsweise in unserem Artikel „Legionellen im Wasser – die wichtigsten Fragen“ und „Kolibakterien – Darmerreger mit Gefahrenpotenzial“.
Bakterien im Trinkwasser: Stadtwerke warnen
Die Tipps der Stadtwerke, das Wasser vorher abzukochen oder auf Trinkwasser in Flaschen auszuweichen sind lange nicht ausreichend. Das Wasser abzukochen schützt uns nicht vor den fiesen Krankheitserregern und auf Wasser aus der Flasche auszuweichen kann nicht die Lösung sein. Sie sollten Ihr Trinkwasser daher ganz einfach von einem Trinkwasserlabor testen lassen, damit Sie es bedenkenlos verwenden können. Ein Wassertest auf Bakterien verschafft Ihnen Klarheit und kann ganz leicht selber durchgeführt werden, ohne tief in den Geldbeutel greifen zu müssen.
Darmbakterien im Leitungswasser machen krank
Unser Trinkwasser wird besonders durch die Gruppe der coliformen Keime bedroht. Hierbei handelt es sich um gefährliche Fäkalbakterien. Kommt der Mensch mit diesen Bakterien in Kontakt, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Die gefährlichen Krankheitserreger greifen unser Immunsystem an und lösen unangenehme Krankheiten wie z.B. Durchfall, Harnwegsinfekte oder Lungenentzündungen aus. Befinden sich derartige Bakterien in Ihrem Trinkwasser, können sich diese auch sehr schnell vermehren.
In vielen Fällen werden Erkrankungen und Beschwerden, die in direktem Zusammenhang mit Bakterien im Wasser stehen, gar nicht erst mit dieser Ursache in Verbindung gebracht. In der Folge leiden die Betroffenen über einen langen Zeitraum unter den Symptomen und nehmen das belastete Wasser weiterhin zu sich. So können langfristige Folgen nicht ausgeschlossen werden. Gerade für Babys und Kleinkinder bedeutet dies ganz klar eine Gefahr.
Erfahren Sie mehr über die Gefahren für Babys, Kleinkinder und Schwangere beispielsweise in diesen Artikeln:„Leitungswasser für Babys – Expertentipps, durch die Sie Ihr Baby schützen“, „Darf man schwanger Leitungswasser trinken?“ oder „Leitungswasser fürs Baby? Infos für Eltern“.
Bakterien im Trinkwasser: Eine unsichtbare Bedrohung
Viele Menschen sind der Annahme, wenn etwas mit dem Trinkwasser nicht stimmt, müsste man es doch merken. Falsch! – Das Wasser kann zwar trüb sein oder anfangen zu riechen, dies gibt allerdings keinen genauen Aufschluss darüber, ob und wie stark Ihr Trinkwasser mit Bakterien belastet ist. Klares Wasser kann ebenfalls gefährliche Keime aufweisen. Hier kann nur ein speziell ausgerichteter Bakterien-Trinkwassertest für Klarheit sorgen. Da nicht die Wasserwerke oder der Vermieter, sondern Sie persönlich für die Überprüfung des Wassers aus Ihrem Wasserhahn verantwortlich sind, sollten Sie Ihr Leitungswasser testen lassen.
Sie befürchten, Bakterien im Trinkwasser zu haben? Lesen Sie hier im Blog mehr zu den gesetzlichen Vorschriften, die durch die Trinkwasserverordnung dargelegt sind und was Sie gegen die gesundheitsgefährdenden Erreger unternehmen können.
Lesetipp: Erfahren Sie hier im Magazin mehr zu den gesetzlichen Regelungen im Bezug auf Bakterien im Trinkwasser und darüber, welche Grenzwerte und Richtlinien unsere Trinkwasserqualität garantieren.
Schwermetalle stellen weitere Gefahr dar
Neben Bakterien lauern jedoch noch weitere Gefahren im Leitungswasser. Dazu zählen unter anderem Schwermetalle wie Kupfer oder Blei. Diese werden innerhalb der Leitungen ans Wasser abgegeben. Auch wenn unser Trinkwasser durch die Versorger penibel kontrolliert wird und daher generell höchster Qualität entspricht, sind Verunreinigungen, die in den eigenen Leitungen stattfinden, nicht ausgeschlossen. Denn die Haftung durch die Wasserversorger endet am Übergabepunk des Wassers, den zumeist die Wasseruhr darstellt. Ab hier sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Wassers verantwortlich und haben, vor allem wenn sie ihr Wasser Mietern anbieten, für die Unbedenklichkeit Sorge zu tragen.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema „Schwermetalle im Wasser“, zu den gesetzlichen Regelungen und den Folgen, die beispielsweiseBleirohre im Haus haben können.
Von Experten empfolen: Wasseranalyse auf Bakterien und Schwermetalle
Experten empfehlen daher, das eigene Leitungswasser auch auf Schwermetalle zu testen, um Belastungen auszuschließen. Ein einfach durchführbarer Wassertest auf Schwermetalle bringt schnell Klarheit.
Ich habe gestern Eingekocht,und heute morgen sind die ganzen Gläser mit weißem Staub überzogen,und im Einwecktopf sind so weiße schlempen im Wasser. Das sieht nicht gut aus.
Hallo Manfred,
vielen Dank für deinen Kommentar. Da beim Einkochen von Marmelade viele andere Faktoren beteiligt sind, muss nicht unbedingt die Wasserqualität die Ursache sein. Allerdings raten wir dir trotzdem einen Wassertest zu veranlassen, um sicher zu gehen das dein Wasser nicht von Bakterien, Keimen oder Schwermetallen belastet ist.
Wir hoffen, dass wir dir hiermit deine Frage beantworten konnten!
Viele Grüße von euerem Coach für Wohngesundheit