Wasser aus dem eigenen Hausbrunnen: Darf man Brunnenwasser trinken?

Zum Duschen als Brauchwasser oder auch als Trinkwasser – die Versorgung mit Brunnenwasser durch einen eigenen Hausbrunnen liegt im Trend. Vor allem in ländlichen Regionen sind Brunnen weit verbreitet und bieten eine gute Alternative zum Wasser aus dem öffentlichen Verteilernetz. Im Folgenden klären wir die wichtigsten Fragen zum eigenen Brunnenwasser.

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Darf man das eigene Brunnenwasser trinken?

Grundsätzlich ja. Allerdings muss das Brunnenwasser sauber sein, und zwar so sauber, dass es der Trinkwasserverordnung entspricht. Das durch einen eigenen Hausbrunnen gewonnene Wasser besteht in aller Regel aus Grundwasser, das auch zu einem großen Teil für die öffentliche Wasserversorgung über die Wasserwerke genutzt wird. Bei der Frage „Darf man Brunnenwasser trinken?“ spielt daher die Qualität des Grundwassers der Region eine entscheidende Rolle. Eine Wasseranalyse für Brunnenwasser bringt hier schnelle Sicherheit und sollte zum Wartungs- und Hygieneplan jeder privat betriebenen Brunnenanlage dazugehören.

Trinkwasserbrunnen? Nur bei garantierter Qualität: Brunnenbetreiber haften selbst!

Beziehen wir unser Wasser aus einem eigenen Hausbrunnen, gibt es einen besonders deutlichen Unterschied zur Versorgung über das öffentliche Trinkwassernetz:
Erhalten wir Trinkwasser über die öffentlichen Versorger, wurde dies bereits penibel kontrolliert, ehe es in die Haushalte gelangt. Verunreinigungen, die bereits in den Wasserwerken auftreten, oder Belastungen, die auf dem Weg zum Verbraucher entstehen, sind daher äußerst selten. Bis zur heimischen Wasseruhr garantieren die Wasserversorger die Qualität des Wassers, die der Trinkwasserverordnung entsprechen muss.
Bei der Versorgung durch einen eigenen Trinkwasserbrunnen finden diese engmaschigen Kontrollen nicht statt. Auch hier muss, vor allem wenn das Wasser an Dritte wie beispielsweise Mieter weitergegeben wird, die Trinkwasserqualität den geltenden Richtlinien und Gesetzen der Trinkwasserverordnung entsprechen. Jedoch ist diese Qualität nicht automatisch gegeben: Das geförderte Grundwasser muss kontrolliert und ggf. aufbereitet werden. Im Schadensfall haftet der Brunnenbetreiber.

Wie wird aus Brunnenwasser Trinkwasser?

Damit Brunnenwasser als Trinkwasser deklariert und zur Verfügung gestellt werden darf, ist das Brunnenwasser testen unumgänglich. Dabei gilt:

  • Einmal im Jahr steht eine Brunnenwasseruntersuchung auf mikrobiologische Parameter an.
  • Mindestens alle drei Jahre sollte auf physikalische Parameter getestet werden.

Damit das Wasser während der gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen bester Qualität entspricht, sollten Brunnenbetreiber regelmäßig auch abseits des vorgeschriebenen Turnus ihr Brunnenwasser testen. Bei belasteten Wasserproben sollte anschließend ein Experte zur Wasseraufbereitung konsultiert werden.

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Woran erkenne ich schlechtes Brunnenwasser?

Bei dreckigem Brunnenwasser, das z. B. braun, trübe oder milchig ist, faul oder muffig riecht, solltet Ihr vorsichtig sein und es vor dem Trinken einer Wasseranalyse unterziehen. Auch Brunnenwasser, das rostig wirkt, rot bzw. rötlich aussieht (Häufig riecht es dann auch nach Eisen.), kann mit einem zu hohen Eisengehalts (ab 200 mg/l) gefährlich sein.
Auch können sich durch die Eisenhydroxid-Beläge leicht Mikroorganismen im Leitungssystem ansiedeln. Oft finden sich hohe Eisengehalte im Grundwasser in moorigen Gebieten.

Wie wichtig die kritische Untersuchung des eigenen Brunnenwassers ist, zeigen nicht zuletzt beispielsweise die Aktionen des VSR-Gewässerschutzes. Der Verein führt jährlich etwa 5.000 Wasseranalysen durch. In mehr als zwei Drittel der untersuchten Proben lag die Nitratkonzentration oberhalb des Grenzwertes der deutschen Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm pro Liter. Nitrat ist ein Hauptproblem, das vor allem durch das Düngen der Felder in der Landwirtschaft verursacht wird. Auch Schwermetalle und Aluminium sind häufig problematische Faktoren.

Besteht eine Pflicht, das eigene Brunnenwasser zu testen?

Ein Brunnenbesitzer, der Trinkwasser fördert, muss sicherstellen, dass dieses den Bestimmungen der Trinkwasserverordnung entspricht. Gerade Gewerbetreibende und Vermieter, die Ihr Brunnenwasser auch an Dritte weitergeben, sind hier in der Pflicht. Ihr müsst die oben genannten Prüfungen durch einen Wassertest mindestens jährlich durchführen, um schadstofffreies Trinkwasser zu gewährleisten.
Ihr Brunnenwasser zu testen ist einfach und nicht teuer. Ihr bestellt den Test online, entnehmt mit der beigefügten Anleitung eine Probe Eures Wassers und sendet es uns zu. In einem deutschen akkreditiertem Fachlabor wird Eure Probe umgehend untersucht und die Ergebnisse, inklusive Handlungsempfehlungen, online für Euch bereitgestellt.

Sind Babys und Kleinkinder gefährdet?

Babys und Kleinkinder reagieren besonders stark auf Verunreinigungen und Belastungen im Trinkwasser. Besonders von einem hohem Nitrat-Gehalt oder von coliformen Bakterien (z. B. aus der Landwirtschaft) geht eine Gefahr aus. Alles zum diesem Thema haben wir im Artikel „Nitrat im Trinkwasser“ für Euch zusammengefasst.

Brunnenwasser im Garten nutzen: Pflanzen und Blumen gießen

Selbst wenn es nicht primär darum geht, Brunnenwasser zu trinken, sondern um die Bewässerung von selbst angebautem Obst und Gemüse oder das Gießen von Pflanzen und Blumen, sollte die Wasserqualität stimmen. Verschiedene Stoffe, insbesondere Bakterien, können durch das Gießwasser die Gemüsepflanzen verunreinigen und über den Verzehr der Pflanzen wiederrum in den Körper gelangen. Wasseranalysen sind also nicht nur dann sinnvoll, wenn Ihr das Brunnenwasser trinken möchtet.
Bakterien und Keime sind zudem auch beim Befüllen von Pools und Planschbecken ein Problem. Auch der Eisengehalt spielt hier eine Rolle, schließlich möchtet Ihr in klarem Poolwasser baden.

Brunnenwasser filtern: So verbessert Ihr die Qualität Eures Brunnenwassers

Ihr führt regelmäßige Wasseranalysen durch und erhalten belastete Wasserergebnisse? Dann kann eine Brunnenwasseraufbereitung helfen. Im Fachhandel gibt es verschiedene Wasserfilteranlagen zu kaufen. Größere festinstallierte Anlagen filtern das Wasser z. B. mittels einer Umkehrosmose, bevor es in das Hausleitungssystem eingespeist wird. Kleinere Anlagen werden direkt an einer einzelnen Zapfstelle installiert und filtern das Wasser direkt, bevor es aus dem Hahn fließt.

30 Gedanken zu „Wasser aus dem eigenen Hausbrunnen: Darf man Brunnenwasser trinken?“

  1. Besonders in Grossstädten sind die Böden und entsprechend der Grundwasserkörper oft belastet mit Altlasten. Auch wenn es klar und sauber aussieht und man mit einer Wasserpumpenzange die Gartenpumpe aufschraubt und feststellt, dass dort keine Ablagerungen sind, können sich andere Schadstoffe darin befinden.

    Antworten
  2. Liebe IVARIO-Team,
    Vielen Dank für eure Seite, als frischgebackene Hausbesitzer mit Brunnenwasser haben wir bei euch viel gelernt.
    Unser Wasser kommt aus einer Brunnen.
    Drei Wasserproben in den Jahren 2021, 2022 und 2023 zeigten folgende Schwankungen:
    Parameter Ergebnis
    pH-Wert 6,34
    Elektrische Leitfähigkeit bei 25°C (uS/cm) 279
    Chlor (frei) mg/l 80
    Escherichia Coli KBE/100ml 0
    Enterokokken KBE/100ml 8

    Saurekapazität 4,3 mmol/l 0,79

    Natrium mg/l 18
    Kalium mg/l 8,4
    Chlorid mg/l 37
    Nitrat mg/l 19
    Sulfat mg/l 16
    ortho-Phosphat mg/l <0,20
    Calcitiosekapazität mg/l 117
    Gesamthärte °dH 4
    Antimon ug/l <0,50
    Arsen ug/l <1,0
    Blei ug/l 1,2
    Bor mg/l <0,10
    Bromat ug/l <2,5
    Cadmiu ug/l <0,30
    Chrom ug/l <5,0
    Fluorid mg/l <0,15
    Kupfer mg/l <0,050
    Nickel ug/l 11
    Quecksilber ug/l <0,10
    Selen ug/l <1,0
    Uran ug/l <1,0
    TOC mg/l <1,0
    Ammonium mg/l <0,050
    Nitrit mg/l <0,050
    Mangan mg/l <0,019

    Dusche, Toilettenspuelung und Waschmaschiene størt das weniger.

    Was sollen/können wir machen?
    Mit freundlichen Grüßen
    Andreea-Raluca Olteanu

    Antworten
    • Hallo Andreea-Raluca,

      vielen Dank für dein Feedback und deine Wasseranalysen. Es freut uns, dass wir dir bei deinem Brunnenwasser weiterhelfen konnten.

      Deine Wasseranalysen zeigen einige Schwankungen bei verschiedenen Parametern. Hier sind einige Punkte, die du in Betracht ziehen könntest:

      pH-Wert: Ein pH-Wert von 6,34 ist leicht sauer. Du könntest prüfen, ob eine leichte Anhebung des pH-Werts möglich ist, um das Wasser weniger sauer zu machen. Dies kann die Wasserqualität insgesamt verbessern.

      Elektrische Leitfähigkeit: Mit 279 µS/cm ist die elektrische Leitfähigkeit moderat. Dies deutet auf eine gewisse Mineralisierung hin. Es könnte nützlich sein, die genaue Zusammensetzung dieser Mineralien zu überprüfen, um festzustellen, ob sie für Trinkwasser unbedenklich sind.

      Chlor: Ein Chlorwert von 80 mg/l ist relativ hoch. Normalerweise sollte Trinkwasser einen sehr niedrigen oder keinen Chlorwert haben. Du könntest überprüfen, ob es notwendig ist, das Wasser zu chlorieren und ob die Konzentration reduziert werden kann.

      Nitrat: Ein Nitratwert von 19 mg/l ist ebenfalls moderat. Hohe Nitratwerte können auf eine mögliche Kontamination durch landwirtschaftliche Aktivitäten hinweisen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Nitratwert die Trinkwassergrenzwerte nicht überschreitet, da hohe Nitratwerte gesundheitliche Risiken darstellen können.

      Nickel: Ein Nickelwert von 11 µg/l ist in der Regel unbedenklich für Trinkwasser.

      Da du das Wasser hauptsächlich für Dusche, Toilettenspülung und Waschmaschine verwendest, könnten die aktuellen Werte akzeptabel sein. Wenn du jedoch vorhast, es als Trinkwasser zu verwenden, empfehle ich, weitere Tests durchzuführen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass das Wasser den Trinkwasserstandards entspricht. Ein Wasserfilter könnte hierfür eventuell nützlich sein.

      Wir hoffen, diese Informationen sind hilfreich, und stehen dir gerne zur Verfügung, wenn du weitere Fragen hast.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Das Team von IVARIO

      Antworten
    • Hallo Claus,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Fluorid ist ein Spurenelement und kommt quasi überall in unserer Umwelt vor. Im Gegensatz zu anderen Ländern wird es in Deutschland allerdings nicht dem Trinkwasser zugesetzt. Sollte der Wunsch bestehen, das Wasser von Fluor zu bereinigen, bietet sich eine Umkehrosmose Filteranlage an.
      Wir hoffen, dass wir dir hiermit deine Frage beantworten konnten!
      Viele Grüße von euerem Coach für Wohngesundheit

      Antworten
  3. Hallo aus Nord-Norwegen! Vielen Dank fuer eure Seite, als frischgebackene Hausbesitzerin mit Brunnenwasser habe ich bei euch viel gelernt. Unser Wasser kommt aus einer moorigen Gegend in Meeresnaehe, der Brunnen ist 108 m tief. Drei Wasserproben im Jahr 2022 haben saisonale Schwankungen durch die Fruehlingsschneeschmelze gezeigt. Konstant geblieben ist leider ein zu hoher Flourid-Gehalt (6 mg/l). pH liegt bei ca. 8.6. Was kann man tun, um das Flouriod im Trinkwasser loszuwerden? Dusche, Toilettenspuelung und Waschmaschiene størt das weniger. Vielen Dank im Voraus, Andrea

    Antworten
    • Hallo Andrea,
      vielen Dank für deinen Kommentar – wie schön zu sehen, dass wir selbst Leser aus Norwegen haben.
      Um Fluorid aus dem Wasser zu entfernen, eignet sich am besten eine Filteranlage. Genauer gesagt sind die Verfahren Umkehrosmose, Destillation und Ionentausch erfolgreich in der Senkung des Fluoridgehalts.
      Wir hoffen, dass wir dir hiermit deine Frage beantworten konnten!
      Viele Grüße von euerem Coach für Wohngesundheit

      Antworten
    • Hallo Maria,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Um dein Brunnenwasser bei einer solchen Belastung trinkbar zu machen müsstest du einen UV-Filter in Kombination mit einem Sedimentsfilter installieren. Diese Kombination sollte die Colibakterien herausfiltern.
      Wir hoffen, dass wir dir hiermit deine Frage beantworten konnten!
      Viele Grüße von euerem Coach für Wohngesundheit

      Antworten
  4. Hallo. Unser Brunnenwasser soll für unsere Pferde sein. Der Gesamteisenwert liegt bei 334 ug/l. Für Trinkwasser erhöht, für Tränkewasser in Ordnung. Allerdings liegt der Wert von 12 KBE/ 100 ml bei coliformen Keimen über dem Tränkewasser Grenzwert von 10. EColi liegt bei 1 KBE/100ml. Was sollten wir tun? Vg

    Antworten
    • Hallo Sabine,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Auch für Pferde können E.coli Keime gefährlich sein. Wir raten dir, das am besten mit deinem Tierarzt zu besprechen, denn auch zwischen verschiedenen Pferderassen gibt es hier Unterschiede. Solltest du dein Brunnenwasser bereinigen wollen, empfehlen wir dir in diesem Fall eine UV-Filter-Anlage.
      Wir hoffen, dass wir dir hiermit deine Frage beantworten konnten!
      Viele Grüße von euerem Coach für Wohngesundheit

      Antworten
  5. Hätte bitte eine Frage!
    Unser Brunnenwasset hat einen ph Wert von 5,87.
    Haben es nur gelegentlich getrunken und zur Zubereitung von Kaffee genommen.
    Oder ab und zu zum Nudel kochen.
    Sind nach dem Test Ergebnis verunsichert !

    Antworten
    • Hallo Frau Kasberger,
      der pH-Wert von 5,87 ist vergleichbar mit dem von mit Kohlensäure versetztem Mineralwasser und kann vom Körper ausgeglichen werden. Allerdings kann ein niedriger pH-Wert die Rohrleitungen unbemerkt zersetzen und das Herauslösen von Schwermetallen aus den Leitungen – und bei Brunnenwasser aus Gesteinsschichten – fördern. Um Ihnen hier eine genauere Auskunft geben zu können wäre es wichtig die anderen Parameter zu betrachten. Wir empfehlen Ihnen die Durchführung der Brunnenwasser Plus oder Brunnenwasser Premium Anlayse.

      Viele Grüße
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
  6. Guten Tag,
    wir wohnen zur Miete auf einem Restbauernhof mit eigenem Brunnen für die Trinkwasserversorgung.
    Die Wasserproben und Testergebnisse sind laut unserem Vermieter immer sehr gut.
    Durch meine Aquarien teste ich hin und wieder selber die Wasserqualität, dabei fällt mir immer wieder folgendes auf:
    Kein Nitrat, dafür Nitrit (liegt zwischen 7° und 14°) im Trinkwasser.
    Ich lese aber überall von Nitrat im Trinkwasser, nie über Nitrit.
    Wie ist das denn einzuschätzen ?
    Grüße vom Land
    Sven Neuhaus

    Antworten
    • Hallo Sven,
      Nitrate sind Stickstoffverbindungen, die meist durch die landwirtschaftliche Düngung vermehrt in Brunnenwasser eingetragen werden. Durch enzymatische Umwandlung entsteht aus Nitrat Nitrit. Der Grenzwert für Nitrit liegt bei 0,5 Milligramm pro Liter und sollte aus gesundheitlicher Sicht nicht überschritten werden.
      Nitrit kann besonders bei Säuglingen zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen, denn es unterbindet den Transport von Hämoglobin im Blutkreislauf und kann zu Sauerstoffmangel führen.
      Ein erhöhter Nitritgehalt kann zudem zu Krebserkrankungen führen.

      Viele Grüße
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
  7. Ich will in meinem Haus auf Bali mein Brunnenwasser Trinkbar machen, können sie mir helfen wo ich etwas finde das ich mitnehmen kann um es dort zu installieren damit ich trinkbares Wasser habe? Die Qualität dort ist eine Katastrophe

    Antworten
    • Hallo Karsten,
      die Wasserqualität auf Bali ist natürlich noch einmal eine ganz andere Sache als in Deutschland. Wir empfehlen dir, zuerst einen Wassertest zu veranlassen, um dir einen Überblick über den Zustand des Wassers zu verschaffen. Danach wäre es wahrscheinlich ratsam in einen hochqualitativen Wasserfilter mit einer langen Lebensdauer zu investieren, dafür empfehlen wir speziell den HYPRO WATER. Mit einer neuartigen Kombination aus Aktivkohlefiltration und UV-LED-Desinfektion arbeitet er quasi wie ein eigenes Wasserwerk für Zuhause. Dabei ist er für einen Wasserfilter auch noch recht handlich, kann also vielleicht tatsächlich mit ins Flugzeug.
      Viele Grüße vom IVARIO Team

      Antworten
    • Hallo Herr Beduhn,
      Eisen und Mangan sind nicht schädlich für den Körper, einen Grenzwert gibt es hier aus technischer Sicht, denn beide Stoffe führen zu Rost, welcher Geräte wie Kaffee- oder Waschmaschinen oder Leitungen schädigen kann. Um das Wasser im Haushalt nutzen zu können wäre daher eine Enteisungsanlage nötig. Diese setzt dem Wasser Sauerstoff zu, sodass Eisen und Mangan oxidieren und in einem zweiten Filterschritt herausgefiltert werden können.
      viele Grüße vom IVARIO Team

      Antworten
    • Hallo Frau Zander,

      vielen Dank für Ihren Beitrag.
      Das Leitungswasser in Deutschland hat generell eine hohe Qualität. Trotzdem können Belastungen im Trinkwasser auftreten, z.B. durch die hauseigenen Leitungen.
      Das Abkochen von Wasser führt dazu, dass Bakterien abgetötet werden. Sollten sich Belastungen wie Schwermetalle im Wasser befinden, werden diese durch das Abkochen nicht entfernt.

      Beste Grüße,
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
  8. Guten Abend,
    ich möchte gern wissen, ob ein saurer pH-Wert ( ca. bei 6,0 ) bedenklich für den Verzehr von
    Brunnenwasser ist.
    MfG Constanze Graichen

    Antworten
    • Sehr geehrte Frau Graichen,

      vielen Dank für Ihren Beitrag.

      Der pH-Wert gibt an, ob das Trinkwasser sauer, neutral oder alkalisch ist. Wenn das Trinkwasser sauer oder alkalisch ist, sollte eine nähere Untersuchung des Wassers erfolgen, da hier von einer Verunreinigung auszugehen ist. Bei säurehaltigem und alkalischem Wasser können die Wasserleitungen angegriffen werden, sich vermehrt gefährliche Legionellen bilden oder verschiedenste Hautkrankheiten auftreten.

      Die Trinkwasserverordnung sieht einen pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5 vor. Je mehr der pH-Wert Ihres Wassers davon abweicht, desto mehr Energie muss der Körper aufwenden, um den pH-Wert zu korrigieren.

      Beste Grüße
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
    • Hallo Frank,

      wir empfehlen, das Wasser für mindestens drei Minuten abzukochen.
      So werden eventuell vorkommende Bakterien abgetötet.

      Bei weiteren Fragen steht Ihnen auch gerne unsere kostenlose Expertensprechstunde zur Verfügung.
      Diese erreichen Sie montags bis freitags zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr unter 040-18024111 (dt. Festnetz).

      Beste Grüße
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
  9. Guten Abend,
    der Artikel war bereits sehr aufschlussreich, jedoch habe ich noch einige Fragen und freue mich auf eine Rückmeldung.

    1. Ist es bedenklich, dass sich in unmittelbarer Nähe des Brunnens ein Friedhof befindet?
    2. Wie engmaschig sollten Kontrollen durchgeführt werden, wenn sich ein Baby (8 Monate) im Haushalt befindet? Oder raten Sie in diesem Fall zu anderen Maßnahmen, wie zum Beispiel das Installieren von zusätzlichen Wasserfiltern?
    3. Ist es in jedem Fall ersichtlich (Farbe, Geruch), dass das Wasser verunreinigt ist oder kann dies auch der Fall sein, ohne dass man es direkt bemerkt?

    Herzlichen Dank im Voraus für die Antworten

    Antworten
    • Hallo Hanna,
      die Beeinflussung des Grundwassers durch den Friedhof kann nicht ausgeschlossen werden. Gewissheit, ob das Wasser Trinkwasserqualität hat,
      gibt wohl nur ein Wassertest.
      Wir empfehlen vor allem auf bakteriologischer Ebene einen jährlichen Wassertest durchzuführen, da sich immer wieder Schwankungen ergeben können.
      Auch nach einem Wassertest empfehlen wir, das Wasser vor dem Verzehr abzukochen, da diese Schwankungen kurzfristig entstehen können und so
      eventuelle Bakterien und Keime abgetötet werden.
      Leider sind Verunreinigungen im Wasser nicht immer ersichtlich und bleiben häufig unbemerkt.
      Anders als bei Eisen, welches sich häufig in einer rotbraunen Färbung bemerkbar macht, beeinflussen viele Stoffe die Färbung/Trübung oder den Geruch des Wassers nicht.
      Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne auch in unserer Expertensprechstunde telefonisch unter 040-18024111 zur Verfügung.

      Viele Grüße
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten

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