Bei fast einem Drittel der Gesamtfläche der Bundesrepublik werden die Grenzwerte für Nitrat, die EU-weit bei 50 mg pro Liter liegen, überschritten. Der Wassertest zeigt hier regelmäßige Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte. Dass das Problem in manchen Bundesländern größer ist als in anderen zeigt das Beispiel Nordrhein-Westfalen. Hier werden die Nitratrichtlinien auf 40 Prozent der Gesamtfläche nicht eingehalten. In Schleswig-Holstein werden die Grenzwerte für die Nitratbelastung bei etwa der Hälfte der Flächen überschritten und in Niedersachsen besteht das Problem sogar bei 60 Prozent der Flächen. (Quelle NDR und WDR unter Berufung auf die Stellungnahme des Bundesumweltministeriums in Reaktion auf eine Anfrage der Grünen).
Wir haben einige wichtige Fakten zum Thema Nitrat im Wasser zusammengetragen und hoffen, die wichtigsten Fragen unserer Magazin-Leser zu beantworten.
Was ist Nitrat und warum ist Nitrat im Wasser ein Problem?
⦁ Nitrate zählen zu den wasserlöslichen Salzen aus Stickstoff, die von Natur aus im Boden vorkommen.
⦁ Sowohl für Menschen als auch Tiere und die meisten Pflanzen ist Stickstoff essenziell. Dieser treibt die Eiweißbildung im Körper an.
⦁ Nitrat dient den Pflanzen als Nährstoff. Daher wird es häufig zum Düngen von Feldern genutzt und gelangt so in unnatürlich großen Mengen in die Böden.
Auch Ausscheidungen landwirtschaftlich gehaltener Tiere, wie etwa Kuhdung, weißt Nitrat auf. Stark für die Viehhaltung genutzte Flächen und Weiden sind daher ebenso große Nitrat-Problemstellen wie gedüngte Flächen.
Nitrat im Grundwasser – wie gelangt es dort hin?
Den größten Nitratbelastungen sind Grundwasservorkommen ausgesetzt, die sich unterhalb landwirtschaftlicher Flächen befinden. Rund 74 Prozent des deutschen Trinkwassers wird aus Grundwasser gewonnen. Hauptaspekt für die hohe Konzentration Nitrat im Wasser ist aus Sicht des Gewässerschutzes die intensive Bodennutzung und die damit einhergehenden diffusen Nährstoffeinträge durch stickstoffhaltige Düngemittel.
Nicht nur Gülle als Düngemittel ist ein Problem. Auch künstlicher Dünger sowie nicht fachgerecht abgedichtete Silos sind Ursachen für zu hohe Nitratwerte des Grundwassers. Zusätzlich sind Gärreste aus immer beliebter werdenden Biogasanlagen ein Faktor, denn auch diese landen vermehrt auf den Äckern.
Nitrat wird durch Niederschläge ins Grundwasser gespült – das Problem zusammengefasst:
⦁ Pflanzliche Organismen können Nitrat als Quelle für Stickstoff nutzen und verwerten.
⦁ Wird zu viel Nitrat auf Äckern und Flächen ausgebracht, werden diese Überschüsse nicht mehr von den Pflanzen aufgenommen, so dass sich das Nitrat im Erdboden ansammelt.
⦁ Niederschläge wie Regen oder Schneeschmelze sorgen dafür, dass dieses Nitrat in tiefe Bodenschichten gelangt.
⦁ Das mit Nitrat belastete Wasser gelangt so ins Grundwasser.
⦁ Auf diese Weise gelangt das überschüssige Nitrat zudem in Flüsse, Seen und ähnliche Gewässer.
⦁ Je nach Region wird unser Wasser aus Quell- oder Oberflächenwasser, in den meisten Fällen jedoch aus Grundwasser gewonnen.
⦁ Für eine Großzahl der Aufbereitungsbetriebe ist es bisher ein Problem, das Nitrat vollkommen aus dem Trinkwasser zu entfernen.
⦁ Schon kleine Mengen Nitrat im Trinkwasser können vor allem für Säuglinge eine enorme Gefahr darstellen (Blausucht)!
Wann wird Nitrat im Wasser gefährlich?
Nitrat an sich ist für den gesunden und erwachsenen Menschen nicht direkt schädlich. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass sich unter Einflussnahme bestimmter Darmbakterien Nitrat zu Nitrit entwickelt. Zudem ist die Entwicklung zu Nitrosaminen möglich, die als krebserregend gelten.
Ist Nitrat im Wasser schlecht für Babys und Kleinkinder?
Ja. Vorsicht bei Nitrat im Wasser für Babys! Blausucht z.B. ist durch zu hohe Nitratbelastung möglich.
Besonders gefährdet sind jedoch vor allem Säuglinge unter sechs Monaten, wenn sich Nitrat im Wasser befindet.
Die Folge einer Nitratvergiftung kann Blausucht sein, die unter Umständen tödlich endet. Ein Wassertest sollte in jedem Haushalt zwingend vorgenommen werden.
Entwickelt sich Nitrat als Folge natürlicher chemischer Prozesse zu Nitrit, kann die daraus resultierende Entstehung chemischer Verbindungen dazu führen, dass sich vor allem bei Babys im Alter von bis zu etwa drei Monaten der rote Blutfarbstoff verändert. Dies hat zur Folge, dass das Blut des Kindes nicht mehr ausreichend Sauerstoff transportieren kann, was bei Säuglingen tödlich ausgehen kann. Dementsprechend muss vor allem dann, wenn Säuglinge damit versorgt werden, Sorge getragen werden, dass möglichst wenig Nitrat im Wasser enthalten ist. Das Gesetz deklariert eine Konzentration von Nitrat im Wasser, die unterhalb von 50 Milligramm je Liter liegt, als für Säuglinge unbedenklich.
Was zu beachten ist bei Trinkwasser für Babys, erfahren Sie in diesem Artikel
Möchten Sie Ihr Trinkwasser auf Nitrat testen, finden Sie hier einen entsprechenden Wassertest.
Wie nehmen wir Nitrat zu uns? Ist auch in unserer Nahrung Nitrat?
Besonders viel Stickstoff ist in Wurzelgemüsen enthalten. Auch in Blattsalat findet sich eine hohe Konzentration an Stickstoff. Über diese Pflanzen nehmen wir daher das meiste Nitrat zu uns. Wird Gemüse im Herbst oder Winter geerntet, enthält dieses eine besonders hohe Konzentration Nitrat. Neben Gemüse sind auch gepökeltes Fleisch und Trinkwasser Hauptquellen, über die wir Nitrat zu uns nehmen.
Wie kann man Nitrat im Wasser testen?
Um Nitrat im Wasser nachzuweisen gibt es Teststreifen (z.B. in der Apotheke) zu kaufen mit denen sie einen ungefähren Wert erhalten können. Einen genauen Wert aus dem Labor erhalten Sie mit unserem Wassertest auf Nitrat oder einer umfassenden Analyse Ihres Trinkwassers auf viele weitere gesundheitsgefährdene Stoffe.
Gibt es in Deutschland einen Grenzwert für Nitrat im Wasser?
Gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung dürfen je Liter Trinkwasser 50 mg enthalten sein, anderen Falls gilt der Nitratgehalt im Wasser zu hoch.
Wer überwacht die Einhaltung dieser Grenzwerte für Nitrat im Wasser?
Um die Konzentration von Nitrat im Grundwasser im Auge zu behalten, werden engmaschige Grundwasser-Analysen durchgeführt. Diese werden zur Berichterstattung an die EUA, die Europäische Umweltagentur, weitergeleitet. Hier werden Bilanzen zum Zustand des Grundwassers in Deutschland erstellt und zu einem sogenannten EUA-Grundwassernetz zusammengefügt. Zudem werden die durch Wasseranalysen gewonnen Daten jährlich an das Umweltbundesamt weitergeleitet, wo Jahr für Jahr Informationen über den Grundwasserzustand Deutschlands an die Europäische Umweltagentur weitergegeben werden. So entsteht ein umfassender Eindruck über die Entwicklung verschiedener kritischer Werte, zu denen auch Nitrat zählt.
Nitrat im Wasser – Brunnenwasser besonders gefährdet
Brunnenwasser muss regelmäßig kontrolliert werden“
Wird Brunnenwasser nicht kontrolliert, kann das (nicht nur aufgrund zu hoher Nitratwerte) eine besondere Gefahr für die Verbraucher des Wassers darstellen. Nitrat aus dem Grundwasser könnte so theoretisch unbemerkt ins Trinkwasser gelangen und langfristige gesundheitliche Beschwerden verursachen. Daher sollten vor allem Brunnenbetreiber das eigene Brunnenwasser analysieren lassen und ausschließen, dass zu hohe Konzentrationen Nitrat im Wasser zum Problem werden. Zu hohe Nitratwerte sind ein wesentlich präsenteres Thema, als gemeinhin angenommen wird.
Mehr zum Thema Trinkwasser aus dem eigenen Brunnen erfahren sie hier
Was kann man tun bei Nitrat im Trinkwasser?
Entsprechende Tests sind leicht durchzuführen und geben Sicherheit. Denn anders als Trinkwasser, das von den Wasserversorgern über das öffentliche Trinkwassernetz zur Verfügung gestellt wird, stehen Brunnenbetreiber selbst in der Prüfpflicht. Dies gilt besonders dann, wenn Dritte durch das Brunnenwasser mit Trinkwasser versorgt werden.
Abkochen oder ähnliches kan nicht den Nitratgehalt des Wassers senken. Nur aufwendige Wasserfilter schaffen hier Abhilfe.
In welchen Regionen ist das Grundwasser im Bezug auf Nitrat besonders gefährdet?
Prinzipiell beschränkt sich die Nitratbelastung des Grundwassers nicht auf spezielle Gebiete oder Regionen. Zu Problemen kann es überall kommen. Allerdings haben Regionen, die besonders viel Landwirtschaft betreiben, in aller Regel mit einer höheren Nitratbelastung des Grundwassers zu kämpfen. Hier sind die Unterschiede durchaus deutlich, wie ein Bericht des WDR aus dem Jahr 2016 zeigt. So zeigen sich schon innerhalb der einzelnen Bundesländer starke Abweichungen zu den Nachbarregionen.
Neben der Vermutung, dass diese Unterschiede der Nitratwerte des Grundwassers unter anderem auf die Messmethoden und -zeitpunkte sowie die Wahl der Messstellen zurück zu führen seien, spielt beispielsweise auch die Bodenbeschaffenheit der Regionen eine Rolle. Wie stark das Grundwasser in der eigenen Region belastet ist, ist daher schwer anhand benachbarter Gegenden einzuschätzen, was eine klare Einschätzung des tatsächlichen Ausmaßes der Belastung erschwert.
Was bedeutet Nitrat im Trinkwasser von Tieren?
Gerade bei Weidetieren die von überdüngten Wiesen gefüttert werden oder die mit Wasser aus Brunnen oder natürlichen Gewässern getränkt werden kann es zu Nitratbelastungen kommen. Diese stellen in der Regel keine drastische Gefahr da, können aber z.B. zu Durchfallerkrankungen führen. Auch das Trinkwasser von Tieren sollte daher regelmäßig überprüft werden.
Wie wirkt sich Nitrat im Wasser auf die Trinkwasserqualität aus?
Die Wasserversorger bereiten das Grundwasser in jedem Fall auf, so dass es in unbedenklichem Zustand an die Haushalte verteilt wird. Hier sind allerdings durch die teilweise hohe Belastung umfangreichere Aufbereitungsschritte notwendig, deren Kostenaufwand sich gegebenenfalls auf den Trinkwasserpreis auswirken kann.
Dies gilt jedoch nicht für Brunnenbesitzer, die selbst für die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung festgeschriebenen Grenzwerte verantwortlich sind.
Prinzipiell lohnt es sich, das eigene Grundwasser, das durch einen Hausbrunnen gewonnen wird, testen zu lassen. Dies gilt aus rechtlicher Sicht insbesondere dann, wenn das Brunnenwasser als Trinkwasser an Mieter oder Mitbewohner verteilt wird. Doch auch dann, wenn das Wasser nur zur eigenen Trinkwasserversorgung genutzt wird, lohnt sich die Wasseranalyse auf Nitrat, sowie auf Schwermetalle wie Blei, Kupfer oder Nickel und mikrobiologische Belastungen (Erreger, Keime, etc.)
Erfahren Sie mehr: Brunnenwasser testen lassen – darum ist es so wichtig!
Ein Problem ohne effektive Lösung: Nitrat belastet das Grundwasser
Das Thema Nitrat im Trinkwasser beschäftigt nicht nur die Wasserversorger, sondern auch Verbraucher. Nitrat im Wasser ist momentan ein heiß diskutiertes Thema in Deutschland. Die Ursache: Hauptsächlich die flächendeckende und scheinbar maßlose Überdüngung durch die Landwirtschaft.
Grund für hitzige Diskussionen in der Politik ist die anhaltend hohe Konzentration von Nitrat im Grundwasser. Denn Nitrat im Wasser kann für den Verbraucher schwerwiegende Folgen haben.
Hier finden Sie einen Test auf Nitrat im Wasser und hier eine Komplettanalyse auf 31 potentielle Gefahren im Wasser
Sie haben noch Fragen speziell zum Thema Nitrat im Trinkwasser? Oder beschäftigt Sie eine andere Frage in Sachen Trinkwasser, Brunnenwasser oder zu ähnlichen Themen? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!
Hallo,
ich hab vor kurzem mein Brunnenwasser testen lassen. Die werte waren eigentlich ok. PH -wert 7,3,
Leitfähigkeit 881 qS/cm. Eisen 0,03 mg/lColiforme Keime waren nicht nachweisbar, wie auch E.Coli.
Was aber beunruhigend ist, ist die Tatsache, das der Nitratwert 166,0 mg/l misst. Wir verwenden dieses Wasser aus unserem Brunnen zum Gießen unseres Gemüses, Rasens und Blumen. zweimal im Jahr befüllen wird unseren Whirlpool, den wir das gesamte Jahr (im Freien/37 Grad) nützen. Ist diese für uns gefährlich?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus K.
Hallo Klaus,
vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut uns zu hören, dass die meisten Werte deines Brunnenwassers in Ordnung sind, wie der pH-Wert von 7,3, die Leitfähigkeit von 881 qS/cm sowie die Abwesenheit von Coliformen Keimen und E.coli-Bakterien.
Allerdings ist es verständlich, dass du wegen des Nitratwerts von 166,0 mg/l besorgt bist. Da ihr das Wasser aus eurem Brunnen zum Gießen eures Gemüses, Rasens und eurer Blumen verwendet und zweimal im Jahr euren im Freien befindlichen Whirlpool befüllt, der das ganze Jahr über bei 37 Grad genutzt wird, ist es wichtig, die potenziellen Auswirkungen zu verstehen.
Ein erhöhter Nitratgehalt im Wasser kann negative Auswirkungen haben, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern, wenn das Wasser zum Trinken verwendet wird. Bei der Verwendung des Wassers zum Gießen von Pflanzen besteht jedoch normalerweise kein direktes Risiko für die Gesundheit. Pflanzen nehmen Nitrat auf und wandeln es in Stickstoffverbindungen um, die für ihr Wachstum nützlich sind. Dennoch ist es ratsam, die Anwendung von Wasser mit erhöhtem Nitratgehalt auf Pflanzen zu begrenzen, die nicht für den direkten Verzehr vorgesehen sind.
Bezüglich des Whirlpools empfehlen wir, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, da das Wasser bei 37 Grad warm ist und möglicherweise über die Haut aufgenommen wird. Es könnte sinnvoll sein, das Wasser für den Whirlpool aus einer alternativen Quelle zu beziehen, die eine geringere Nitratbelastung aufweist, um mögliche Risiken zu minimieren.
Wir hoffen, dass wir dir hiermit weiterhelfen konnten! Bei weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Euer Coach für Wohngesundheit
Vielen herzlichen Dank für ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus
Tritt das Nitrat auch in den Wasserdampf mit ein beim Dämpfen der Speisen. Oder hat da Nitrat keine Wirkung?
Hallo Elisabeth,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Frage, die wir gerne beantworten.
Nitrat selbst lässt sich durch das Abkochen das Wassers nicht entfernen. Beim Dämpfen von Speisen sollte der Nitratgehalt im Wasserdampf selbst kaum nachweisbar sein. Allerdings ist die Gefahr durch Nitrat in den Speisen selbst höher, da Gemüse, besonders aus dem Gewächshaus, oftmals aufgrund der starken Düngung mit Nitrat belastet ist. Daher empfehlen wir dir eher saisonales Gemüse aus biologischem Anbau zu nutzen.
Herzliche Grüße
Dein IVARIO Team
Hallo, unser brunnentest hat ergeben, dass das Wasser ecoli Bakterien enthält und der nitratwert bei 150 ist. Wir wollen gegen die Bakterien eine purion uv-Anlage anschließen. Da wir das Wasser nicht trinken und auch nicht zum Kochen verwenden, wollen wir wissen ob erhöhtes Nitrat auch beim Duschen schädlich ist? Vielen Dank
Hallo,
vielen Dank für deinen Kommentar. Es tut uns leid zu hören, dass der Brunnentest bei euch eine erhöhte Konzentration von E.coli-Bakterien und einen Nitratwert von 150 ergab. Es ist eine kluge Entscheidung, eine Purion UV-Anlage zur Bekämpfung der Bakterien einzusetzen.
Was das erhöhte Nitrat betrifft, könnt ihr beruhigt sein: Beim Duschen mit Wasser, das einen solchen Nitratgehalt aufweist, besteht normalerweise kein direktes gesundheitliches Risiko. Die Aufnahme von Nitrat durch die Haut ist in der Regel nicht ausreichend, um gesundheitliche Probleme zu verursachen. Dennoch empfehlen wir, das Wasser nicht zu trinken oder zum Kochen zu verwenden, um mögliche langfristige Auswirkungen zu vermeiden.
Wenn ihr weitere Fragen habt oder eine umfassendere Beratung wünscht, stehen wir euch gerne zur Verfügung. Bitte kontaktiert einfach unseren Kundenservice, und unsere Experten helfen euch gerne weiter.
Wir hoffen, dass wir euch hiermit eure Frage beantworten konnten!
Viele Grüße von eurem Coach für Wohngesundheit
Mein Problem ist das meine beiden Katzen seit dem Hochwasser in Schwelm kein Leitungswasser mehr trinken. Sie schütten die Näpfe immer um. Zzt nehme ich Wasser aus der Flasche. Von der AVU habe ich erfahren das Dreck in den Rohren gewesen wäre. Und das die Katzen ja sehr empfindlich darauf reagieren würden, wenn das Wasser nicht in Ordnung sei. Mir Freundlichen Grüßen Daniela St.
Hallo Frau Stracke,
wahrscheinlich reagieren die Katzen auf Chlorverbindungen im Wasser, die durch die Wasserwerke hinzugegeben werden. Diese werden jedoch ausschließlich in für Menschen unbedenklichen Konzentrationen angewendet. Klarheit über die gesamte Wasserqualität gibt Ihnen nur ein Wassertest, wie z.B. unserer Premium Test (https://www.wassertest-online.de/Testvergleich/Wasseranalyse-PLUS::259.html).
Viele Grüße
Ihr IVARIO-Team
Entschuldigung, ich habe Fehler bei meiner Matte gemacht, also noch einmal: Hallo! Vielen Dank für diese aufschlussreiche Webseite. Ich hätte eine Frage: Unser Brunnenwasser enthält ungefähr 100mg/l Nitrate, also ungefähr die doppelte der erlaubten Menge. Bei zwei Liter Wassereinnahme täglich würde ich also 200mg/l täglich zu mir nehmen. Kochen usw., mit einberechnet, sagen wir also 300mg/ll. Wir sind Vegetarier, essen also keinerlei Würste, Aufschnitt oder Schinken, welche ja bekannterweise viel Nitrate enthalten. Wieviel mg Nitrate nimmt ein normaler Fleischverzehrer pro Tag zu sich – durchschnittlich? Lässt sich das vergleichen?
Hallo Manfred,
vielen Dank für deinen Kommentar. Wir würden dir davon abraten einen Vergleich dieser Art zu ziehen, da Nitrat nicht nur über Fleisch sondern ebenfalls über Gemüse aufgenommen werden kann. Da Nitrat akute und chronische gesundheitliche Probleme verursachen kann, wie zum Beispiel die Beeinflussung der Sauerstoffsättigung, sollte derart belastetes Wasser nicht getrunken werden.
Viele Grüße vom IVARIO Team
Hallo, ein Wassertest bei IVARIO ergab, dass der NITRIT Wert bei 1,3 statt erlaubten 0,5mg/ltr liegt. Gibt es eine Abstufung für Nitrit, bei der man erkennen kann, ab wann es wirklich gesundheitsschädlich ist? Bzw. ist der Wert von 1,3mg/ltr unbedenklich, wenn man hin und wieder eine Tasse Kaffee davon trinkt?
LG, Nico
Hallo Herr Heise,
da Nitrit die Sauerstoffsättigung beeinflussen kann, sollte hier bei einer Überschreitung generell Vorsicht geboten sein und Maßnahmen ergriffen werden. Eine Überaufnahme kann zu akuten und chronischen Auswirkungen auf die Gesundheit zu führen. Deshalb würden wir Ihnen davon abraten Kaffee mit dem belasteten Wasser zuzubereiten.
viele Grüße vom IVARIO Team
Hallo,ich habe mein brunnenwasser testen lassen und es wurde ein nitratgehalt festgestellt von 84 mg/l. Wie schädlich ist das?wir haben einen Brunnen der 50m tief ist und für unser Trinkwasser benötigt wir.für eine Antwort im voraus vielen Dank mit freundlichen Grüßen Ingolf kaiser
Hallo Herr Kaiser,
Nitrit kann die Sauerstoffsättigung beeinflussen und daher ist hier Vorsicht geboten. Wird das Brunnenwasser als Trinkwasser verwendet müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, denn eine Überaufnahme von Nitrit kann zu akuten und chronischen Auswirkungen auf die Gesundheit zu führen.
viele Grüße vom IVARIO Team
Hallo wie sieht es dennnaus wenn der nitratgehalt das 6-fache ist also über 300mg/l sollte man das wasser überhaupt noch für etwas verwenden außer vielleicht der klospülung?
Wie schädlich ist es, wenn man dieses trinkt?
Hallo Marcel,
vielen Dank für Ihren Beitrag.
Nitrat ist als Düngemittel heute unverzichtbar.
Die Ursache für durch Nitrat belastetes Trinkwasser ist häufig auf eine unsachgemäße Düngung in der Landwirtschaft zurückzuführen.
Hohe Aufnahmen von Nitrat stellen für den Menschen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Es kann zur Blausucht kommen. Bei Darm-Infekten besteht die Gefahr, dass sich Nitrat vermehrt in Nitrit umwandelt.
Nitrit wiederum kann Krebserkrankungen auslösen und ist schädlich für Leber und Erbgut. Auch die Sauerstoffversorgung wird dadurch gestört. Säuglinge reagieren sehr empfindlich und können an den Folgen eines Sauerstoffmangels ersticken.
Wir raten Ihnen, das Leitungswasser durch einen speziellen Filter für Nitrat und Nitrit zu filtern. So wird der Nitrat-/Nitritgehalt des Leitungswassers gesenkt.
Beste Grüße
Ihr IVARIO-Team
Hallo..ich habe eine 3 jährige tochter und ihr schon immer unser Brunnenwasser zu trinken gegeben und jetzt total Panik weil bei einer Untersuchung festgestellt wurde das unser Nitratwert bei 55 mg liegt und mein mann meinte daraufhin, dass der wert schon immer zu bei ca 60 liegt und er das als kein Problem sieht. Ich habe jetzt total panik dass meine Tochter damit quasi vergiftet wurde. Sollte ich mit ihr eine Blutersuchung machen?
Liebe grüße
Hallo Frau Katterbauer,
wir empfehlen Ihnen, das Testergebnis auszudrucken und mit dem behandelnden Kinderarzt zu besprechen.
Dieser betreut Ihre Tochter seit langem und kann das Ergebnis individuell interpretieren, da jeder Körper anders reagiert und evtl. Empfindlichkeiten oder Unverträglichkeiten aufweist.
Bei weiteren Fragen steht Ihnen auch gerne unsere kostenlose Expertensprechstunde von Montag bis Freitag telefonisch zur Verfügung.
diese erreichen Sie unter der Telefonnummer 040-18024111 (dt. Festnetz)
Viele Grüße
Ihr IVARIO-Team
Hallo in unserer Gegend ist der Wert von 50mg/l stark überschritten ist dies Gefährlich für Imungeschwächte Menschen wie z.b. Dialyse?
Liebe Grüße Natalie
Hallo Natalie,
eine Gefährdung immungeschwächter Menschen ist nicht auszuschließen.
Kann das Blut aufgrund der chemischen Reaktionen im Körper von Nitrat zu Nitrit nicht mehr genügend Sauerstoff transportieren,
kann die Sauerstoffversorgung eingeschränkt werden.
In diesem Fall empfehlen wir, einen Wassertest auf Nitrat durchzuführen und das Ergebnis mit dem behandelnden Arzt
zu besprechen, da jeder Körper anders reagiert und eine eventuelle Gefährdung durch das Trinkwasser ausgeschlossen werden kann.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an unsere kostenlose Expertensprechstunde unter 040-18024111.
Viele Grüße
Ihr IVARIO-Team
Ich möchte gerne wissen, wo meine ständige NITRIT-Belastung im Harn herkommt. Ich muss leider jeden Tag anale Irrigation machen, wegen schlechter Darmbewegungen (inkompl.Querschnitt) es kommen also wahrscheinlich die Darmbakterien in Betracht, die diese Umwandlung herstellen und ich muss ständig mit Antibiotika behandelt werden, gibt es einen Ausweg für mich und auch Mineralwässer OHNE NITRAT? – Das Münchner Leitungswasser enthält leider NITRAT.
Hallo Christine,
generell schneidet das Leitungswasser tatsächlich besser ab als viele Mineralwasser, da dieses strenger kontrolliert wird.
Eventuell sollten Sie über die Installation einer Osmose-Anlage nachdenken. Diese filtert das Nitrat aus dem Leitungswasser heraus und Ihnen bleibt
das Tragen der Mineralwasserflaschen erspart.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne in unserer kostenlosen Experten-Sprechstunde zur Verfügung.
Diese erreichen Sie von Montag bis Freitag zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr unter: 040-18024111 (dt. Festnetz)
Viele Grüße
Ihr IVARIO-Team
Warum sind Gemüse wie Spinat, Kohlrabi, rote Beete etc. so gesund? Unter anderem weil sie viel Nitrat enthalten. Das Nitrat wird im Mund zu Nitrit und dann im Magen zu NO umgewandelt. NO schützt Herz und Gefäße und senkt den Blutdruck. Deshalb wird schon darüber nachgedacht, Trinkwasser mit Nitrat anzureichern, um die (insbesondere ältere Bevölkerung) mit ausreichend Nitrat zu versorgen.
Hallo Herr Appel,
sicherlich können Nitrit und Nitrat in gewissen Mengen eine positive Wirkung haben.
Bei Aufnahme hoher Mengen kann es jedoch zu verschiedenen Krankheiten kommen wie z. B. der Blausucht.
Säuglinge reagieren besonders empfindlich auf diese Stoffe, da die Nieren noch nicht komplett ausgereift sind und sie nicht verarbeiten können.
Aus diesem Grund gibt es für Nitrat und Nitrit gesetzlich festgelegte Grenzwerte, die in dem Leitungswasser nicht überschritten werden sollten.
Viele Grüße
Ihr IVARIO-Team
Sie sprechen von den Gefahren von Nitrat im Trinkwasser. Warum geben Sie den
Grenzwert von 50 mg/l nicht an?
Hallo,
vielen Dank für den Hinweis, wir haben die Information nun auch hier eingefügt.
Ihr IVARIO-Team
Sie sprechen von den Gefahren durch Nitrat im Trinkwasser. Warum geben Sie den Grenzwert von 50 mg/l
auf Ihrer Hauptseite nicht an?
Der mündige Bürger kann das auch selbst rausfinden. Das Festhalten an dieser Obergrenze führt dazu, den Trend und die zunehmend stärkere Belastung falsch einzuschätzen. Nitratbelastungen können nicht einfach mal schnell runtergefahren werden, was im Boden ist bleibt teils Jahrzehnte drin. Das sollte auch auf die Hauptseite. Sprich: man kann mit weiter zunehmenden Belastungen rechnen. Und daraus abgeleitet: je länger man wartet, umso größer das Problem und drastischer die Lösung (und natürlich auch teurer!).
Hallo Fries,
die Verwendung von Nitrat können wir vielleicht nicht direkt beeinflussen,
jedoch können wir sensibilisiert mit dem Thema umgehen und ggf. durch geeignete Maßnahmen die Belastung unseres eigenen Trinkwassers senken.
Viele Grüße
Ihr IVARIO-Team
Hey, ich trinke seit circa 15 jahren jeden tag mindestens 2L leitungswasser.
Ich wohne in Magdeburg. Meint ihr, der starke Konsum hinterlässt Nierenschäden oder ähnliches?
Hallo Karsten,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Prinzipiell ist das deutsche Trinkwasser absolut unbedenklich und wird in höchster Qualität ausgeliefert. Ob Belastungen innerhalb der eigenen Leitungen auftreten oder ob das eigene Brunnenwasser (falls ein eigener Hausbrunnen betreiben wird) zu viel Nitrat enthält, können wir so natürlich nicht pauschal beantworten. Ob sich im Einzelfall Belastungen im Wasser finden lässt sich anhand eines Wassertest herausfinden, etwa durch den Wassertest auf Nitrat.
Alles Gute,
Dein IVARIO-Team
Prima, danke. Hat uns in Bio echt geholfen;-)
Hallo ihr beiden! 🙂
Freut uns, dass wir helfen konnten. 🙂
Liebe Grüße,
Euer IVARIO-Team
Hallo,
meine Frau und ich sind am städtischen Versorger angeschlossen. Heißt das jetzt grundsätzlich, dass wir unser Leitungswasser unbedenklich trinken können odef sollten wir lieber bei Mineralwasser aus der Flasche bleiben? Wir wohnen in Eisenach, Thüringen.
Mit freundlichen Grüßen
Julian C
Hallo Julian,
sichergestellt ist, wenn Sie das Wasser vom städtischen Versorger beziehen, dass es in höchster Qualität ausgeliefert wird. Das bedeutet:
Bis zum Übergabepunkt an den Verbraucher haftet der Versorger für die Trinkwasserqualität.
Ab diesem Zeitpunkt geht die Verantwortung für die Qualität aber an den Hauseigentümer über!
Die Gefahr für Sie heißt also: Belastungen, die innerhalb der hausinternen Wasserinstallation auftreten.
Fazit: Der Wasserversorger liefert garantiert hochwertiges Wasser.
Aber: Belastungen und Verunreinigungen, die auf dem Weg des Wassers von der Wasseruhr bis zu ihrem Wasserhahn auftreten sind keinesfalls ausgeschlossen.
Diese sind mit einem Wassertest nachweisbar.
Erst wenn diese Ergebnisse vorliegen und bestätigen, dass keine Belastungen innerhalb der eigenen Leitungen die Qualität schmälert (was leider sehr häufig der Fall ist), ist das eigene Leitungswasser wirklich bedenkenlos trinkbar.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!