Ruhrwasser: Die Qualität des Ruhrwassers, das den Menschen aus der Ruhr später als aufbereitetes Trinkwasser zur Verfügung gestellt wird, wird immer besser. Die Ruhr wird, um dies zu gewährleisten, Jahr für Jahr von Experten begutachtet und das Wasser aus der Ruhr analysiert. Am Ende entsteht alljährlich der Ruhrgütebericht, der auch aktuell von ganz klaren Verbesserungen des Ruhrwassers berichtet.
Das Ruhrwasser findet sich aufbereitet in den Leitungen unzähliger Haushalte im Ruhrgebiet. So erreicht es Millionen Menschen und versorgt sie mit Trinkwasser. Damit dieses Trinkwasser höchster Qualität entspricht und den Vorgaben der Trinkwasserverordnung gerecht wird, gibt es jedes Jahr Untersuchungen. Dies hat sich die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke gemeinsam mit dem Ruhrverband zur Aufgabe gemacht. Während dieser Untersuchungen wird das Ruhrwasser auf 42 Substanzen analysiert. Neben Kupfer, Nitrat und Chlorid wird beispielsweise auch die Konzentration von Medikamentenrückständen und Pflanzenschutzmitteln im Ruhrwasser geprüft. Die Ergebnisse sprechen für das Ruhrwasser: Schon im nicht aufbereiteten Ruhrwasser werden annähernd alle Grenzwerte eingehalten – also schon vor der Aufwertung zum Trinkwasser, das später in die Haushalte fließt. Allerdings werden nicht alle Grenzwerte im Ruhrwasser zu einhundert Prozent eingehalten, etwa im Bezug auf Röntgenkontrastmittel.
Ruhrwasser weist Röntgenkontrastmittel auf
So gelangen beispielsweise Röntgenkontrastmittel, die von Patienten aufnehmen und relativ unverändert wieder ausscheiden, über das Abwasser ins Ruhrwasser. Seit etwa zwei Jahren wird der relativ hohe Wert von den Wasserwerken an der Ruhr beobachtet. Auch wenn diese Konzentrationen im Ruhrwasser noch relativ gering ist und keine Gesundheitsgefährdung besteht, beschäftigen diese Werte die Zuständigen. Denn auch wenn ein Großteil der Kontrastmittel anhand spezieller Filter aus dem Ruhrwasser entfernt werden kann und Grenzwerte daher problemlos einhaltbar sind, bleibt doch immer ein Bruchteil des Kontrastmittels im Wasser zurück.
Ruhrwasser: rundum unbedenklich
Die Kontrastmittel-Werte aus den aktuellen Messungen des Wassers aus der Ruhr bleiben im Nanogramm-Bereich und haben so keinerlei gesundheitsgefährdende Wirkung für die Trinkwassernutzer. Gleiches gilt auch für die Rückstände von Medikamenten im Ruhrwasser. Diese Stoffe sind also im Wasser der Ruhr enthalten, stellen aber keine Gefahr dar. Reste von Kopfschmerztabletten gehören zu den häufigsten Mitteln, die ins Wasser gelangen. Um hier beispielsweise auf die Dosis einer Tablette zu kommen, müsste man etwa ein Jahrhundert lang täglich in großen Mengen Ruhrwasser trinken. Demzufolge ist die Gefahr für die Gesundheit minimal und das Ruhrwasser besteht auch die aktuellen Tests mit Bravour.