Trinkwasserbelastung ist ein Thema, über das wir alle nachdenken sollten – auch wenn die öffentlichen Trinkwasserversorger in aller Regel ausnahmslos unbedenkliches Trinkwasser an die Haushalte verteilen. Denn die möglichen Quellen für Trinkwasserbelastungen sind vielseitig und finden sich in neun von zehn Belastungsfällen innerhalb der hausinternen Trinkwasserinstallation. Erkennt man diese Gefahrenquellen nicht zügig und beseitigt sie, kann dies ein gesundheitliches Risiko für die Nutzer des Wassers bedeuten.
Um die Quellen für Trinkwasserbelastungen ausfindig zu machen oder gegebenenfalls eine Verunreinigung auszuschließen, kann eine Trinkwasseranalyse entscheidende Hinweise liefern. Wassertester für Privathaushalte, ebenso wie für Kindergärten, Zahnarztpraxen oder andere Einrichtungen, werden dazu mit wenigen Handgriffen durchgeführt und bringen innerhalb kürzester Zeit Klarheit über die Qualität des Leitungswassers. Experten empfehlen daher nicht zuletzt im Hinblick auf die Gesundheit von Babys und Kleinkindern, regelmäßige Trinkwasseranalysen durchzuführen. Denn Verunreinigungen und Trinkwasserbelastungen treten in deutschen Haushalten deutlich öfter auf, als gemeinhin angenommen wird. Dies unterstreicht beispielsweise eine 2015 durchgeführte Studie zum Thema, während derer bundesweit das Leitungswasser, das in Privathaushalten aus dem Hahn fließt, analysiert wurde.
Lesetipp: Wir haben die wichtigsten Ergebnisse der 2015 durchgeführten Studie eines renommierten deutschen Instituts für Sie zusammengefasst. Hier geht’s zum Artikel!
Trinkwasserbelastung – Faktor Wasserhahn
Wasserarmaturen, insbesondere Modelle mit Nickellegierungen, stellen eine unterschätzte Quelle für Trinkwasserbelastungen dar. So kann beispielsweise von einer Legierung aus Nickel eine besondere Gefahr ausgehen. Nickel ist für seine allergene Wirkung bekannt und kann durch die Legierung das Leitungswasser verunreinigen. Doch auch Bakterien können hier ins Wasser gelangen. Insbesondere das Perlatorsieb stellt hier eine Gefahr dar. Bakterien setzen sich häufig darin fest und können sich schnell verbreiten. Mit einem Bakterien Wassertest können Sie schnell und einfach überprüfen lassen, ob Ihr Leitungswasser erhöhte Werte oder gar Grenzwertüberschreitungen von beispielsweise E.coli aufweist.
Trinkwasserbelastung – Faktor Leitungen und Rohre
Eine weitere Gefahrenquelle sind die hausinternen Wasserrohre. Bevor das Trinkwasser aus dem Hahn fließt, muss es einen langen Weg durch häufig veraltete Leitungen zurücklegen, der großes Potenzial zur Trinkwasserbelastung bietet. Eine besondere Gefahr bedeuten hier beispielsweise Totstränge, also Leitungen, in denen sich Stagnationswasser befindet. Diese Totstränge bieten den idealen Tummelplatz für Bakterien und Keime.
Gelöste Schwermetalle, die durch chemische Reaktionen ins Wasser gelangen, können die Gesundheit stark gefährden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Säuglinge, Kleinkinder oder immungeschwächte Menschen das Wasser nutzen. Doch auch Personen, die an sich gesund sind, können langfristigen gesundheitlichen Schaden davontragen.
Lesetipp: Mehr zum Thema Leitungswasser für Babys lesen Sie beispielsweise in unserem speziellen Ratgeber. Hier geht’s zum ersten Teil: „Leitungswasser für Babys“ und zum zweiten Teil „Wasser für Babys“ des Themenschwerpunkts.
Wassertester schließen Trinkwasserbelastungen aus oder decken Probleme auf
Trinkwasser ist das wichtigste Nahrungsmittel überhaupt. Damit es uns jedoch nicht schadet, sollte es höchster Qualität entsprechen. Dazu regelt die Trinkwasserverordnung durch Grenzwerte und Auflagen, dass wir ausschließlich sauberes Trinkwasser geliefert bekommen. Ab der heimischen Wasseruhr jedoch geht diese Verantwortung an den Hauseigentümer über. Damit die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung auch beim Wasser, das schlussendlich aus dem Hahn fließt, nicht überschritten werden, werden regelmäßige Trinkwasseranalysen empfohlen.
Lesetipp: Brunnenbetreiber stehen zudem vor besonderen möglichen Quellen der Trinkwasserbelastung. Lesen Sie hier mehr zum Thema oder informieren Sie sich direkt über unseren speziellen Wassertest für Brunnen.
1 Gedanke zu „Trinkwasserbelastung – Gefahrenquellen“