Wasser aus dem Hahn oder der Flasche – wie stehen Sie dazu?

Viele deutsche stellen sich der Frage, was besser für sie ist: Das Wasser aus dem Hahn oder der Flasche. Während die unschlüssigen unter uns tendenziell zum Flaschenwasser greifen, trinken andere sehr gerne das Leitungswasser aus dem Hahn. Denn dieses entspricht, wenn es durch die öffentlichen Versorger geliefert wird, der hohen Qualität, wie sie in der Trinkwasserverordnung vorgeschrieben ist.

Wasser aus dem Hahn oder der Flasche? Unsichere greifen zum Flaschenwasser…

… doch das muss nicht sein!

Wer sich der strengen Vorschriften der deutschen Trinkwasserverordnung bewusst ist, greift gerne zum Wasser aus dem Hahn. Unsicherheiten, was die Wasserqualität des eigenen Leitungswassers angeht, bleiben dennoch – nicht zu unrecht. Denn Belastungen sind trotz engmaschiger Kontrollen durch die Versorgungsbetriebe nicht auszuschließen: Schwermetalle und Bakterien gelangen auch innerhalb der eigenen Leitungen ins Wasser und können großen gesundheitlichen Schaden anrichten.

Hier ist klar: Aufklärung darüber, dass diese Gefahr besteht und deutlich öfter zum Tragen kommt, als wir gemeinhin denken, ist unumgänglich. Doch nicht nur die Aufklärung ist wichtig, sondern auch die Problemlösung.

info-kleinTIPP: Experten empfehlen daher: Wer unsicher ist, ob das eigene Leitungswasser guter Qualität entspricht und bedenkenlos getrunken werden kann, sollte es analysieren lassen. Ein professioneller Wassertest für Privathaushalte bringt schnelle Gewissheit und deckt eventuelle Probleme auf.

pfeil-blau-kleinHier geht’s beispielsweise zum Kombi-Wassertest, wobei vor allem wenn Babys und Kleinkinder im Haushalt leben der Baby-Wassertest empfohlen wird. Erfahren Sie mehr im Magazin oder direkt im Shop!

Sicher zu gehen, dass das eigene Wasser nicht durch gefährliche Schwermetalle oder Bakterien belastet ist, ist also gar nicht so schwer. Doch warum entscheiden sich dennoch so viele Menschen bei der Frage, ob ihnen Wasser aus dem Hahn oder der Flasche lieber ist, für das deutlich preisintensivere Flaschenwasser?

 

Repräsentative Umfrage zeigt: Leitungswasser punktet, könnte jedoch noch deutlich mehr „Fans“ haben

Das wollte auch das „Forum Trinkwasser“ wissen und führte eine repräsentative Umfrage durch.

Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: Das Trinkwasser aus der Leitung kommt sehr gut bei den deutschen Konsumenten an. 76 Prozent der Befragten gaben an, im Jahr 2015 Trinkwasser aus der Leitung zu Hause getrunken zu haben. Als Grund für diese Entscheidung gaben 90 Prozent der Befragten an, dass es sowohl gut schmeckt als auch als sicheres Nahrungsmittel wahrgenommen wird.Weitere Argumente waren zudem, dass das Wasser aus der Leitung günstiger und zudem ein regionales und umweltschonendes Produkt ist.

Die Umwelt ist also ein wichtiges Thema, wenn es darum geht, ob das Wasser aus dem Hahn oder der Flasche die richtige Wahl ist. Nicht ohne Grund, wie wir beispielsweise in diesem Beitrag zum Thema Trinkwasser, Flaschenwasser und Umwelt genauer erklären. Und dass das Flaschenwasser nicht zwingend qualitativ hochwertiger sein muss, zeigten nicht zuletzt die jüngsten Trinkwasseruntersuchungen der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2015 und auch eine Analyse aus dem Jahr 2016 zum Thema „Qualität des Leitungswassers“.

 

Ein Pluspunkt fürs Leitungswasser: der Umweltschutz

Wasser aus dem Hahn oder der Flasche?
Wasser aus dem Hahn oder der Flasche? Die Umwelt plädiert ganz klar zum Wasser aus der Leitung!

Konsumieren wir Trinkwasser aus der Leitung, verzichten wir auf lange Transporte mit LKWs, das Schleppen der Kisten und Flaschen vom Supermarkt nach Hause, die Förderung des Müllproblems, etwa durch Plastikflaschen – nicht jedoch auf Mineralstoffe!

Flaschenwasser werben damit, besonders hohe Mineralstoffgehalte vorweisen zu können. Doch dass wir auf Mineralstoffe in dieser Form und Konzentration durchaus verzichten können, wird von Expertenmeinungen stets unterstrichen.

Tatsächlich verfügt auch das heimische Trinkwasser durchaus über einen nennenswerten Mineralstoffgehalt und ist somit nicht unbedingt „weniger gesund“, als das Flaschenwasser aus dem Handel. Denn auch das Leitungswasser nimmt auf seinem Weg durch die Gesteinsschichten eine Vielzahl an Mineralstoffen auf, bevor es aufbereitet und an die Haushalte ausgeliefert wird.

 

Wasser als dem Hahn oder der Flasche? Viele Konsumenten wissen gar nicht, dass das wichtigste Lebensmittel kostengünstig aus dem Wasserhahn sprudelt!

Die Studie des Forum Trinkwasser befragte zudem die Konsumenten, die angaben kein Leitungswasser zu trinken, nach den Gründen für diese Entscheidung. Dabei stellt sich heraus, dass die Wahl des Flaschenwassers bei 50 Prozent der Befragten auf den Geschmack des Leitungswassers zurück zu führen sei: Es schmeckt ihnen nicht. Mehr als 35 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass das Wasser aus der Leitung, auch wenn es Trinkwasserqualität hat, gar nicht als Lebensmittel wahrgenommen wird.

 

achtung-grossAuch uns interessiert Ihre Meinung:

Bevorzugen Sie das Wasser aus der Leitung oder der Flasche?

Hat das deutsche Trinkwasser, trotz höchster Qualität, ein Image-Problem?

Haben Sie Ihr Wasser schon einmal testen lassen und konnte Sie das, so hoffen wir, gute Ergebnis Ihrer Wasseranalyse davon überzeugen, auf das Schleppen von Wasserkisten zu verzichten?

Wir freuen uns über Ihre Erfahrungen und Kommentare!

 

(Quelle: TNS Emnid Umfrage im Auftrag des Forum Trinkwasser, Oktober 2016)

Schreibe einen Kommentar