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Elektrische Leitfähigkeit des Wassers

Was ist die elektrische Leitfähigkeit des Wassers?

Reines Wasser ist nicht in der Lage elektrischen Strom zu leiten. Erst im Wasser gelöste Stoffe machen das Wasser leitfähig. Diese Leitfähigkeit kann gemessen werden. Sie wird in in Mikrosiemens (µS) angegeben. 
Von den Messergebnissen kann auf die Menge der im Wasser gelösten Teilchen geschlossen werden. Daher ist die elektrische Leitfähigkeit gemäß der Trinkwasserverordnung ein allgemeiner Indikatorparameter.
Regenwasser hat einen Leitwert von durchschnittlich 30 µS. Durch Anreicherungen mit Mineralien oder Salzen erhöht sich der Leitwert indem sich gleichzeitig der Widerstand senkt. Mineralhaltiges Quellwasser hat einen Leitwert von 80 bis 130 Mikrosiemens und einen Widerstand zwischen 7.700 bis 12.500 Ohm.
Der Grenzwert der aktuellen TrinkwV 2001 beträgt 2790 µS/cm bei 25°C Wassertemperatur. Dieser Wert ist seit 1963 (130 µS) in Deutschland ständig nach oben angepasst worden. Die EU-Richtlinie bis 2013 sah einen wesentlich niedrigeren Grenzwert von 750 µS vor. Die WHO empfielt 400 µS; für Krisengebiete 2790 µS! 

Was bedeutet die erhöhte elektrische Leitfähigkeit im Trinkwasser?

Ist durch Messungen eine erhöhte Leitfähigkeit festgestellt worden, leitet sich daraus lediglich ab, dass eine bestimmte Menge gelöster Stoffe im Wasser vorhanden ist. Auf die Qualität des Trinkwassers lässt sich davon nicht direkt schließen. Aber je höher die Leitfähigkeit ist, desto größer ist der Anteil an chemischen Verbindungen, die das Wasser verunreinigen können. 

Wie wirkt die elektrische Leitfähigkeit des Wassers auf den menschlichen Körper?

Die Erhöhung der Leitfähigkeit deutet auf mögliche Verunreinigungen hin. Verschiedene Substanzen wirken sich ab einer bestimmten Konzentration negativ oder gesundheitsgefährdend auf den menschlichen Organismus aus.
Der Sättigungsgrad des Wassers mit Fremdstoffen hat direkten Einfluss auf die Osmose der Körperzellen.  Aufnahme und Abtransport essentieller Stoffe leitet sich daraus ab. Günstig ist ein Leitwert von höchstens 120 Mikrosiemens bzw. einem Widerstand von mindestens 8.300 Ohm. Bei über 300 Mikrosiemens kann das Wasser seine Funktion in der Zelle nicht mehr aufrechterhalten. 
Nach wissenschaftlichen Studien von Professor Louis-Claude Vincent sollte Trinkwasser einen Leitwert von höchstens 160 Mikrosiemens bzw. einen Widerstand von mindestens 6.000 Ohm haben. Liegt der Leitwert über 160 Mikrosiemens steigt das Gesundheitsrisiko an.

Trinkwasser durch zu hohe elektrische Leitfähigkeit belastet? Was tun?

Dem Verweis auf Verunreinigungen im Trinkwasser durch eine erhöhte Leitfähigkeit muss durch anschließende Wasseruntersuchungen und Laboranalysen nachgegangen werden. Denn unerkannte Schadstoffbelastungen können die Gesundheit der Verbraucher angreifen. Mit dem Verfahren der Umkehrosmose und dem Einsatz von Aktivkohle-Blockfiltern werden die leitenden Mineralien und Salze sowie Schwermetalle, Pestzide, Arzneimittelrückstände und organische Stoffe zuverlässig reduziert. Danach sinkt die Leitfähigkeit deutlich. In der Regel hat der Verbraucher durch erhöhte Leitwerte jedoch kaum gesundheitliche Schäden zu erwarten.

Die elektrische Leitfähigkeit im Trinkwasser testen lassen

Die Belastung des Trinkwassers mit bestimmten Stoffen kann unangenehme Folgen für die Gesundheit haben. Daher sieht die Trinkwasserverordnung für die zahlreichen Parameter Grenzwerte vor. Die Wasserwerke garantieren sauberstes Leitungswasser gemäß der TrinkwV bis zum Hausanschluss. Danach können Biofilme, Blei, Quecksilber oder Kupfer die Trinkwasserleitungen und Armaturen im Haus nachträglich verunreinigen. Eine Laboranalyse zeigt eindeutig, ob unerwünschte Substanzen oder erhöhte Werte das eigene Leitungswasser belasten. Für Brunnenbesitzer sind die Nitrat- und Phosphatwerte ihres Brunnenwassers wichtig. Regelmäßige Wasseranalysen geben Auskunft und Sicherheit über unser wichtigstes Lebensmittel.
 

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