Schimmel unter Tapeten kann aus verschiedenen Gründen entstehen und zum Problem werden. Zunächst häufig unbemerkt breitet sich der Hausschimmel zügig aus, da er hinter Tapeten und Wandverkleidungen ideale Bedingungen vorfindet. Schnell entsteht ein großflächiger Schimmel an der Wand, der die Gesundheit der Bewohner deutlich beeinträchtigen kann. Doch wie erkennt man Schimmel unter Tapete, wie entsteht er und was sollten Sie unternehmen, wenn sich Schimmel hinter Tapeten oder Wandverkleidungen ansiedelt? Ob Selbsttest oder Laboranalyse - ein Schimmeltester gibt in erster Linie Gewissheit, ob und wie stark der Schimmelbefall bei Ihnen ist.
Schimmel unter der Tapete kann diverse Ursachen haben. Mitunter am häufigsten verantwortlich gemacht wird beispielsweise Feuchtigkeit, die aus dem Fundament oder den Kellerräumen durch die Wände aufsteigt und so ideale Bedingungen für Schimmel an der Wand, beziehungsweise hinter Tapeten, bietet. Kondensfeuchtigkeit, die durch fehlerhaftes Lüften begünstigt wird, ist ebenso ein klassischer Faktor. Hier bildet sich vor allem im Bereich um die Fenster herum häufig Schimmel hinter der Tapete. Auch Rohrbrüche oder eindringendes Regenwasser sind häufig beobachtete Ursachen für Schimmel unter Tapeten, der sich unbemerkt ausbreitet, bis irgendwann Schimmelflecken zu erkennen sind oder sich die Tapete ablöst.
Wird Schimmel unter Tapeten, etwa im Zuge einer Renovierung, entdeckt, sollte zügig gehandelt werden. Keinesfalls sollte der Schimmel einfach überstrichen oder übertapeziert werden. Im Handel sind verschiedene Wandfarben erhältlich, die dem Schimmel das Überleben schwer machen. Doch gerade dann, wenn neue Tapete an die Wand soll, ist es wichtig, den Schimmel professionell und so gründlich wie möglich zu entfernen. Hier bietet es sich an, gegebenenfalls eine Expertenmeinung einzuholen. Wer sich sicher sein möchte, kann zudem einen Schimmeltest für zuhause durchführen.
In jedem Fall muss die Tapete großflächig entfernt und fachgerecht entsorgt werden, um zu verhindern, dass Schimmelsporen in den Räumen zurück bleiben. Zudem sollte sicher gestellt werden, dass die Wand nicht weiterhin zu feucht ist, was beispielsweise nach einem Wasserrohrbruch häufig vorkommt. Erst dann, wenn die betroffene Wand vollständig getrocknet und von Schimmel befreit ist, kann es mit der Renovierung weiter gehen und gegebenenfalls neue Tapete an die Wand gebracht werden.
Schimmelproben analysieren zu lassen bedeutet keinen allzu großen Aufwand, bringt jedoch schnell Sicherheit. Denn gerade in der Schimmelbekämpfung ist es nicht unwichtig zu wissen, mit welcher Schimmelart man es zu tun hat und wie groß die dementsprechende potenzielle Belastung für die Bewohner bisher tatsächlich war beziehungsweise aktuell ist. Dementsprechend bietet es sich an, einen Oberflächentest auf Schimmel durchzuführen, der in einem akkreditierten deutschen Labor analysiert und ausgewertet wird. Auch kann die Raumluft auf Schimmelsporen getestet werden, was schnell Gewissheit über die tatsächliche gesundheitliche Gefährdung bringt.