Ammonium im Trinkwasser
Was ist Ammonium?
Das Ammonium-Ion NH4 ist ein Kation und bildet die konjugierte Säure zur Base Ammoniak.
Ammonium und Ammoniak stehen in einem Gleichgewicht zueinander. Steigt der pH-Wert im Wasser, erhöht sich auch der Anteil an Ammoniak im Verhältnis zum Ammonium. Bei den in Trinkwasser und Badegewässern üblichen pH-Werten sollte aber ausschließlich Ammonium vorliegen.
Wie gelangt Ammonium ins Trinkwasser?
Ammonium entsteht bei der Zersetzung von Proteinen durch Bakterien.
Zum Beispiel beim Abbau von Fäkalien, Harn oder tierischen Abfällen.
Es wird durch die Bakterien erst zu Nitrit und anschließend in Nitrat umgewandelt.
Dieser Prozess ist eine der wichtigsten Aufgaben von Kläranlagen und nennt sich Nitrifikation.
Ins Wasser gelangen kann Ammonium wie auch Nitrat, durch Überdüngung oder auch durch Gülle oder andere tierische Abbauprodukte.
Ammoniumgehalt im Trinkwasser - eine Gefahr für die Gesundheit?
Für Fische ist ein Ammoniumgehalt von 0,5 mg/l bereits bedenklich.
Diese Menge ist für den menschlichen Körper noch unbedenklich.
Dennoch liegt der Grenzwert für Ammonium im Trinkwasser nach der deutschen Trinkwasserverordnung bei 0,5 mg/l.
Warum sollte Trinkwasser auf Ammonium getestet werden?
Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung ist so niedrig angesetzt, weil ein erhöhter Wert im Trinkwasser ein Indikator dafür ist, dass dieses durch Gülle, Jauche oder andere tierische Abbauprodukte verunreinigt ist.
Welche gesundheitlich weitaus bedenklicher ist, als das Ammonium selbst.
Wenn Sie sicherstellen möchten, dass sich keine Ammonium-Ionen und andere Stickstoffverbindungen in Ihrem Trinkwasser befinden, entnehmen Sie eine Wasserprobe und lassen diese durch ein akkreditiertes Labor auswerten.
Die folgenden Wasseranalysen beinhalten Ammonium und viele weitere wichtige Parameter.
BRUNNENWASSER
WASSERTEST
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