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Phosphor im Trinkwasser - eine Gefahr?

Was ist Phosphor?

Das Element Phosphor kommt in der Erdkruste als chemische Verbindung vor. Viele Phosphate, beispielsweise Apatite oder Phosphorit, sind von wirtschaftlicher Bedeutung. Die Vorkommen werden intensiv abgebaut. Etwa 90 % davon werden allein zur Herstellung von Düngemitteln verwendet. Ein begehrter natürlicher Dünger ist Guano - im Vogelkot von Meeresvögeln des Pazifischen Ozeans befindet sich unter anderem Phosphor. Auf den Inseln Nauru oder Kiribati und in Südamerika liefern Pinguine und Kormorane das stickstoff- und phosphorsäurehaltige Düngemittel, das bis zur Entwicklung des Kunstdüngers ein bedeutendes Handelsgut war.
Phosphor tritt modifiziert als weißer, roter, schwarzer und violetter Phosphor auf.
Außer in der Düngemittelproduktion spielen Phosphorverbindungen eine Rolle beim Militär. Ein Beispiel sind Brandbomben (Phosphorbomben) in der Kampfstoffproduktion. Andere Verbindungen kommen als Weichmacher für Lacke und Klebstoffe, Rostschutz, Gerbstoff für Leder oder in der Glas- und Keramikindustrie zu Einsatz. Der rote Phosphor lässt Streichhölzer brennen und selbst in der Zahnpasta ist Phosphor enthalten. 

Wie gelangt Phosphor ins Trinkwasser?

Das Element Phosphor selbst ist im Wasser unlöslich. Dagegen gelangen lösliche Phosphorverbindungen auf natürlichem Wege in das Wasser: durch Auswaschung, Verwitterung und Zersetzung organischer Stoffe. Der Phosphorkreislauf beschreibt die biogeochemische Umsetzung  Phosphors in Gewässern, Böden und Biomasse. Dieses Gleichgewicht wird durch menschliches Zutun gestört - massiver Einsatz von Kunstdünger und die Massentierhaltung in der Intensivlandwirtschaft erhöhen den Phosphorgehalt im Boden und damit auch im Grundwasser. Umweltprobleme in Gewässern zeigen sich oft als Algenblüte, bei der viele Wasserlebewesen zugrunde gehen. Eine weitere Quelle der Verunreinigung des Grundwassers sind Pestizide und Fungizide. 
Da in Deutschland nur noch phosphatfreie Wasch- und Reinigungsmittel erlaubt sind, stellen sie keine Gefahr mehr für das Trinkwasser dar.


Wie wirkt Phosphor auf den menschlichen Körper?

Phosphorverbindungen sind für den Menschen, Tiere und Pflanzen lebensnotwendig. Phosphate sind beim Aufbau, Wachstum und vielen Funktionen des Organismus beteiligt. 90% des Phosphors im Körper sind im Skelett gebunden; ein durchschnittlicher Mensch von 70 Kilogramm Gewicht enthält etwa 700 Gramm des Elements. Der Tagesbedarf von 0,75g Phosphor deckt sich problemlos über eine ausgewogenen Ernährung mit Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Brot.
Doch Phosphor kann auch hochgiftig für den Menschen sein. Weißer Phosphor ist ab einer Dosis von 50mg tödlich. Mitte des 19. Jahrhunderts erlitten die Arbeiter in den Streichholzfabriken schwere gesundheitliche Schäden, denn sie waren den Phosphorbädern völlig ungeschützt ausgesetzt.


Trinkwasser durch Phosphor belastet: Was tun?

In der Novellierung  der Trinkwasserverordnung vom Dezember 2017 wird der Indikator-Parameter Phosphor nicht mehr aufgeführt,  da die praktische  gesundheitliche Bedeutung in der Wasserversorgung  minimal ist und er als Aufbereitungsstoff, nach § 11, nicht mehr eingesetzt wird.
Einen Grenzwert gibt es in der aktuellen Fassung der TVO 2001 demnach nicht mehr. In der alten Verordnung von 1990 galt ein Grenzwert von 6,7 mg pro Liter. Überschreitungen des alten Grenzwertes sind  bei der Trinkwassergewinnung aus Brunnen oder Gewässern in der Nähe landwirtschaftlich stark genutzter Böden jedoch möglich. 
Im Abwasser vorkommendes Phosphor wird hauptsächlich durch Fällung, mittels Aluminiumsulfat, Eisen(III)chlorid und Kalk, biologisch durch Mikroorganismen und Ionenaustauschverfahren behandelt.

Phosphorgehalt testen lassen

Die Phosphatbelastung des Wassers in der Bundesrepublik konnte durch phosphatfreie Wasch- und Reinigungsmitteln seit Mitte der 80er Jahre deutlich gesenkt werden - eine Verschmutzung mit Phosphor  ist daher eher gering. Auch die aktuelle Trinkwasserverordnung führt keinen Grenzwert mehr für Phosphor an.
Mit einem Wassertest lässt sich für den Verbraucher genau feststellen, ob gesundheitlich bedenkliche Stoffe im Leitungswasser enthalten sind oder gar Grenzwerte überschritten werden. Die Wasserwerke liefern einwandfreies Leitungswasser gemäß der TrinkwV bis zum Hausanschluss. Innerhalb der Hauses können mangelhafte Installationen und Armaturen die Trinkwasserqualität nachträglich beeinflussen.
Schwermetalle (Blei, Zink, Kupfer, Nickel, Chrom, Eisen, Cadmium) können sich auslösen und Biofilme entstehen. Brunnenbesitzer sollten auf die Nitrat- und Phosphatwerte ihres Brunnenwassers achten. 
Eine Wasseranalyse zeigt anschaulich, ob Ihr Trinkwasser eine hervorragende Qualität gemäß der Trinkwasserverordnung besitzt.

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