Trinkwasseranalyse
Trinkwasseranalyse - darum ist sie so wichtig
Wasser ist die Grundlage des Lebens. Aufgrund der besonderen Eigenschaften sind in der Regel zahlreiche Substanzen in unserem Wasser gelöst.
Einige davon sind für den menschlichen Körper essentiell, andere sind toxisch und daher unbedingt zu meiden. Aufgrund der Menge von 2-3 Litern Wasser, die wir im Schnitt täglich zu uns nehmen, kann eine Belastung des Trinkwassers bewirken, dass sich die Schadstoffe im Körper anreichern. Dies kann zum Teil starke gesundheitliche Beschwerden hervorrufen.
Aber das deutsche Leitungswasser hat doch beste Qualität?
Die Aussage lässt sich entgegen der allgemeinen Meinung nicht pauschal positiv beantworten. Dass die Wasserwerke einwandfreies Wasser liefern stimmt zwar - jedoch wird dies nur bis zur Grundstücksgrenze gewährleistet. So kommt es häufig erst zu Verunreinigungen auf den letzten Metern, beispielsweise durch die Wasserhahn-Armaturen oder die Hausinstallationen.
Welche Möglichkeiten der Wasseranalyse gibt es?
1. Wasseranalyse durch Stadtwerke
Die kommunalen Wasserversorger führen täglich diverse Kontrollen an zahlreichen Stellen des Trinkwassernetzes durch. Diese Werte sind für jeden einsehbar: (link: Wasserwerkübersicht)
Der große Nachteil dabei ist, dass diese Werte nur für die Wasserqualität innerhalb des Versorgungssystems gelten. Die Qualität des Leitungswassers aus Ihrem Hahn kann daher stark abweichen.
2. Trinkwasseranalyse in Eigenkontrolle
Es muss eine Wasserprobe aus der eigenen Leitung genommen werden, die anschließend zur Auswertung ins Labor geht. Die Probe kann schnell & einfach selbst entnommen und per Post zum Trinkwasserlabor geschickt werden. Der Vorteil ist, dass dieses Ergebnis aussagekräftig ist und detailliert aufzeigt, ob das eigene Wasser tatsächlich Trinkwasserqualität hat.
Gibt es Grenzwerte, die eingehalten werden müssen?
Ein Wassertest untersucht diverse Konstanten. Die Ergebnisse werden den Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung gegenübergestellt. Wenn nur einer der Testparameter überschritten ist, kann nicht mehr von Trinkwasser gesprochen werden. Da die Trinkwasserverordnung sehr strenge Richtwerte beinhaltet, eignet sie sich hervorragend als Orientierung.
Worauf testen Trinkwasseranalysen?
Wasser kann auf unzählige Substanzen geprüft werden. Erhoben werden mikrobiologische, chemische und physikalische Daten, dazu der Grad der Wasserhärte und der ph-Wert.
Hier eine kurze Übersicht über die relevanten Befunde für den Verbraucher.
Blei:
Blei gehört zur Gruppe der Schwermetalle. Es kann durch alte Bleileitungen, Verbindungsstücke und über die Wasserhahn-Armaturen ins Trinkwasser eintreten. Die stetige Aufnahme von Blei schädigt das Nervensystem und beeinträchtigt die mentale Entwicklung von Kindern. Darüber hinaus kann es die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen und es gilt als krebserregend.
Mehr zu Blei im Trinkwasser erfahren Sie hier.
Kupfer:
Seit Anfang der 80er wurden zunehmend Kupferrohre in Hausinstallationen verwendet. Daher besteht gerade im Neubau die Gefahr, dass das Leitungswasser durch Kupfer belastet ist. Anzeichen für eine Kupfervergiftung sind unter anderem Kopfschmerzen. Sie kann jedoch auch weitaus schlimmere Folgen haben und sich in einer Leberzirrhose manifestieren.
Mehr zu Kupfer im Trinkwasser erfahren Sie hier.
Nitrat:
Durch Überdüngung in der Landwirtschaft gelangt Nitrat ins Grundwasser. Daher sollten Menschen aus ländlichen Gebieten mit intensiver Agrarwirtschaft und Betreiber von Trinkwasserbrunnen sicher gehen können, dass keine Grenzwert überschreitenden Konzentrationen vorliegen. Denn körpereigene Darmbakterien wandeln Nitrat in Nitrit um. Bei diesem biochemischen Prozess entstehen krebserregende Nitrosamine. Für kleine Kindern kann das zur lebensbedrohlichen sogenannten Inneren Erstickung führen.
Mehr zu Nitrat im Trinkwasser erfahren Sie hier.
Legionellen:
Hier handelt es sich um im Wasser lebende Bakterien. Diese fühlen sich besonders im Warmwasser wohl. Daher kommt der Mensch vorwiegend im Bad beim Duschen mit den Erregern in Kontakt. Gelangen Legionellen in die tieferen Atemwege, kann es im schlimmsten Fall bei einer Lungenentzündung mit tödlichem Verlauf enden. Um sich zu schützen kann eine spezielle Legionellenprüfung durchgeführt werden.
Welche Personengruppen sind durch Schadstoffe im Trinkwasser am meisten gefährdet?
Gehören Sie oder eine Person in Ihrem Haushalt zu einer der folgenden Gruppen, sollten sie unbedingt sicherstellen, dass ihr Leitungswasser keine schädlichen Verbindungen und Organismen enthält.
Babys & Kleinkinder:
Hier ist große Vorsicht geboten. Da sich Säuglinge in einer sensiblen Entwicklungsphase befinden, sind sie wesentlich anfälliger für Krankheitserreger und empfindlicher gegenüber Umweltgiften. Erkrankungen haben in der Regel auch wesentlich schlimmere Auswirkungen als beim gesunden Erwachsenen.
Personen mit instabilem Immunsystem:
Das Immunsystem kann aufgrund von Krankheit und hohem Lebensalter geschwächt sein. Dies hat zur Folge, dass der Körper sich nicht mehr ausreichend gegen äußere Einflüssen wehren kann. Auch hier besteht ein erhöhtes gesundheitliches Risiko.
Brunnenbesitzer:
Da private Brunnen nicht an das eng kontrollierte, öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen sind, besteht weitaus weniger Verlass auf die Qualität des Wassers. Folglich sieht der Gesetzgeber eine jährliche Inspektion der mikrobiologischen und alle drei Jahre der physikalischen und chemischen Parameter vor.
Sind Wasseranalysen schwierig durchzuführen?
Die Wasseranalysen von IVARIO sind einfach und ohne Vorkentnisse durchzuführen. Sie erhalten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Sie durch die Probenahme leitet. Sobald die Probe gesammelt ist, senden Sie Ihre Wasserprobe kostenfrei an ein akkreditiertes Labor der GBA-Laborgruppe in Deutschland. Die Analysedauer beträgt in der Regel zehn bis 14 Tage. Zudem steht Ihnen bei seriösen Anbietern wir IVARIO kostenfreier Kundensupport zur Verfügung.
Ein Wassertest-Set durch ein akkreditiertes Labor erhalten Sie hier:
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