Wasserqualität testen
Die Qualität des Wassers in Deutschland ist generell gut. Die Wasserwerke bereiten das Wasser so auf, dass es den strengen Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung entspricht.
Warum man die Wasserqualität trotzdem testen sollte und wie das funktioniert, erfahren Sie hier.
Die Kontrollen enden an der Grundstücksgrenze
Dass die Grenzwerte eingehalten werden, können die Stadtwerke nur bis zu Ihrem Hausanschluss gewährleisten. Von dort ist der Vermieter bzw. Hauseigentümer selbst in der Verantwortung.
Eine Untersuchungspflicht für den Vermieter besteht jedoch nur für Legionellen.
Das bedeutet: Ob ihr Wasser frei von Schadstoffen und Bakterien ist, kann nur durch eine Trinkwasseranalyse festgestellt werden.
Für Wen ist ein Wassertest besonders wichtig?
Babys:
Prinzipiell sollte man sicherstellen, dass die eigene Wasserqualität einwandfrei ist.
Gerade Eltern von Säuglingen und werdenden Müttern empfiehlt sich, ihr Leitungswasser unbedingt testen zu lassen. In der frühen Wachstumsphase reagieren Kinder sehr empfindlich auf äußere Einflüsse. Die Aufnahme von gesundheitsgefährdenden Stoffen kann gravierende Störungen in der mentalen Entwicklung verursachen und ist unter Umständen sogar lebensgefährlich.
Menschen mit schwachem Immunsystem:
?Ist das Immunsystem geschwächt, ist der Körper deutlich anfälliger für Infekte und reagiert sensibler auf schädliche Substanzen. Verunreinigtes Trinkwasser erhöht daher das Erkrankungsrisiko viel stärker als bei gesunden Personen.
Brunnenbesitzer:
Im Gegensatz zum Otto Normalverbraucher sind Brunnenbetreiber nicht an die zentrale Trinkwasserverteilung angeschlossen und können sich somit auch nicht auf eine kontinuierliche Qualität ihres Wassers verlassen.
Deshalb besteht eine gesetzliche Prüfpflicht. Jährlich ist die mikrobiologische und mindestens alle 3 Jahre die physikalisch-chemische Kontrolle der Qualität des Brunnenwassers zwingend.
Vor allem in ländlichen Gebieten kann Nitrat das Trinkwasser erheblich belasten. Problematisch sind außerdem giftige Schwermetalle und Aluminium im Grundwasser.
Was sind die häufigsten Verunreinigungen?
Erfahrungsgemäß werden die Grenzwerte für Blei und Kupfer oft überschritten.
Quelle hierfür sind die Leitungen der Hausinstallation sowie die Wasserhahn-Armaturen.
Das Verbauen von Bleileitungen ist zwar seit 1973 verboten, jedoch befinden sich in Altbauten immer noch alte Bleirohre und Verbindungsstücke aus Blei. Mittlerweile sind viele Wasserleitungen aus Kupferrohr. Hier kann sich das Kupfer auslösen und so ins Leitungswasser gelangen. In Neubauten besteht deswegen ein höheres Risiko einer Kupferbelastung.
Aber auch andere Schwermetalle, Leichtmetalle, Arzneimittelrückstände, Bakterien, Pestizide und viele weitere Umweltgifte können in Ihrem Trinkwasser lauern.
Welche Parameter beinhaltet eine Wasseranalyse?
Abhängig vom persönlichen Bedarf können Sie einen Test wählen, der am besten zu Ihren Anforderungen passt.
In den folgenden Tests können wahlweise bis zu 36 Werte, (darunter verschiedene Schwermetalle, Mikroben, Bakterien, Mineralstoffe, Stickstoffverbindungen, wie Nitrat, Wasserhärte, ph-Wert), plus Legionellen durch ein akkreditiertes Labor geprüft werden.
WASSERTEST
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