Roter Schimmel ist mehr als nur optisch störend. Genau wie die meisten Hausschimmelarten kann auch der rote Schimmel die Gesundheit negativ beeinflussen oder Schäden an den Untergründen hinterlassen, auf denen er sich ansiedelt. Dabei unterscheiden wir eine Vielzahl verschiedener Rotschimmelarten, die sich mitunter an Wänden, jedoch auch an Lebensmitteln ansiedeln können. Roter Schimmel kann sich außerdem mit der Zeit farblich verändern, was die Artbestimmung anhand der Optik erschwert. Da viele Schimmelpilzarten zumindest in gewissen Stadien ihrer Entwicklung rot erscheinen, ist in der Regel eine Schimmelanalyse notwendig, um die genaue Art des Schimmels zu bestimmen.
Wir kennen eine Vielzahl unterschiedlicher Rotschimmelarten. Roter Schimmel benötigt, um ein gutes Wachstum zu erreichen, große Mengen Zellulose. Daher findet sich roter Schimmel in Wohnungen vor allem an Papiertapeten. Doch auch auf Getreide oder in Mehl kommt roter Schimmel vor. In Bädern und Küchen tritt der rote Schimmel vermehrt auf, da sich hier die besten Ausbreitungsbedingungen und Nahrungsangebote finden.
Optisch können sich die verschiedenen Schimmelarten auch in ihrer Konsistent unterscheiden. So weisen sie mitunter eine eher trockene Konsistenz auf, können sich aber auch zu einem schleimigen Belag entwickeln, während die Rottöne je nach Nahrungsangebot und Schimmelart variieren. In Deutschland kennen wir drei am häufigsten vorkommende Arten des roten Schimmels:
Einige Arten des roten Schimmel können Allergien verursachen. Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, können an Infektionen der inneren Organe leiden, wenn sie der Schimmelbelastung über einen längeren Zeitraum ausgesetzt sind. Auch wird vermutet, dass roter Schimmel die Krebsentwicklung begünstigen kann. In jedem Fall sollte rotem Schimmel entschieden entgegen getreten werden. Setzt er sich an Lebensmitteln ab, sind diese zu entsorgen und Ablageflächen, etwa in der Küche, gründlich zu reinigen. Roter Schimmel an den Wänden sollte ebenfalls nicht ignoriert werden. Anhand einer Schimmelanalyse lässt sich leicht herausfinden, ob es sich um eine gefährliche Schimmelart handelt und welche Maßnahmen angebracht sind.
Schimmel in der Wohnung ist in keinem Fall erwünscht. Daher sollte bei ersten Anzeichen für Schimmel an den Wänden gehandelt werden. Da sich Schimmelpilze mit der Zeit häufig optisch verändern und sich auch aus rotem Schimmel ein Schwarzschimmel entwickeln kann, der die Gesundheit erheblich schädigt, sollte unbedingt gehandelt werden. Mit Hilfe praktischer Schimmelanalysen lassen sich Schimmelart und Wachstumsstadium leicht einschätzen und Maßnahmen gezielt auswählen. Dabei kann sowohl ein Schimmeltest für Oberflächen als auch eine Schimmelanalyse der Raumluft aussagekräftig sein. Bei größeren Schimmelvorkommen sollte zudem ein Fachmann mit den so gewonnen Erkenntnissen konfrontiert werden, um so effektiv wie möglich gegen den Schimmel in der Wohnung vorgehen zu können.