Dunloplan-Platten enthalten rund 20 % Chrysotil-Asbest (Weißasbest), der fest in die Vinylmatrix eingebunden ist. Solange die Platten intakt und unbeschädigt sind, bleibt das Risiko einer Asbestfaserfreisetzung gering. Gefährlich wird es jedoch bei Beschädigungen, etwa durch Schneiden, Bohren oder mechanische Beanspruchung. Auch der zur Verlegung verwendete Kleber kann Asbest enthalten, was bei der Entfernung zusätzliche Risiken birgt.
Dunloplan ist eine Marke von Vinyl-Asbest-Platten, die in den 1950er bis 1970er Jahren als Bodenbelag verwendet wurden. Diese Platten bestehen aus einer Mischung von Polyvinylchlorid (PVC) und Asbestfasern, was ihnen eine hohe Abriebfestigkeit und Langlebigkeit verleiht. Vinyl-Asbest-Platten wie die der Dunloplan GmbH sind aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit Linoleum oder modernen PVC-Belägen optisch schwer zu unterscheiden und wurden häufig in Wohn- und Geschäftsgebäuden eingesetzt.
Arbeiten an Dunloplan-Böden sollten stets von Fachleuten durchgeführt werden, da bei unsachgemäßer Handhabung Asbestfasern freigesetzt werden können. Bevor Renovierungsarbeiten beginnen, sollte eine Materialanalyse durchgeführt werden, um sicherzustellen, ob Asbest vorhanden ist. Nur zertifizierte Unternehmen dürfen diese Platten fachgerecht entfernen und entsorgen, um gesundheitliche Gefahren zu minimieren.
Material: Dunloplan (Vinyl-Asbest-Platten)
Asbestgehalt: Etwa 20 % Chrysotil-Asbest
Schutz: Keine Eigenbearbeitung; professionelle Analyse und Entsorgung
In den Laboren der GBA-Goup werden Asbest Test ausschließlich im hochauflösenden REM Verfahren durchgeführt, bei dem die Probe unter einem Rasterelektronenmikroskop (kurz REM) untersucht wird.
Quellen
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dunloplan_Pastell-Polyflex.jpg