Promabest-Platten enthalten schwach gebundenes Asbest, was bedeutet, dass die Asbestfasern in der Platte relativ leicht freigesetzt werden können. Dies stellt ein hohes Risiko dar, da freigesetzte Asbestfasern in die Atemwege gelangen und schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachen können. Die genaue Asbestkonzentration in diesen Platten variiert, allerdings ist bekannt, dass sie in der Regel einen signifikanten Anteil an Asbest enthalten. Besonders in den neuen Bundesländern wurden ähnliche Materialien wie "MFK Sokalit" verwendet, die zwischen 12-15% Asbest beinhalteten.
Promabest ist eine asbesthaltige Leichtbauplatte, die in den 1960er bis 1980er Jahren weit verbreitet war. Sie wurde vor allem aus Brandschutzgründen eingesetzt und zählt zu den schwach gebundenen Asbestprodukten. Promabest-Platten wurden häufig in Trennwänden, Decken- und Innenwandverkleidungen verwendet und waren auch in vorgefertigten Nasszellen zu finden. Diese Platten gehören zur Gruppe der Bauplatten, die oft schwer von anderen optisch ähnlichen, asbestfreien Platten zu unterscheiden sind.
Welche Schutzmaßnahmen sind empfohlen?
Um sich vor der Gesundheitsgefahr durch Asbest zu schützen, sollten Renovierungsarbeiten in Gebäuden, die vor den 1990er Jahren errichtet wurden, immer mit Vorsicht angegangen werden. Es ist unbedingt notwendig, Materialien wie Promabest-Platten auf Asbest prüfen zu lassen, bevor Arbeiten durchgeführt werden. Ein professioneller Asbesttest liefert Klarheit, und bei einem positiven Ergebnis muss der Umgang und die Entsorgung nach den geltenden Vorschriften erfolgen. Staubfreisetzung muss unter allen Umständen vermieden werden.
Material: Promabest, asbesthaltige Leichtbauplatte
Asbesttyp: Schwach gebunden, leicht freisetzbare Fasern
Verwendung: Trennwände, Innenverkleidungen, Nasszellen
Schutz: Test vor Renovierung dringend erforderlich, Staubvermeidung bei Verdacht auf Asbest
In den Laboren der GBA-Goup werden Asbest Test ausschließlich im hochauflösenden REM Verfahren durchgeführt, bei dem die Probe unter einem Rasterelektronenmikroskop (kurz REM) untersucht wird.
Quellen
https://www.innenraumluft.nrw.de/4_schadstoffe/asbest.php
https://www.lfu.bayern.de/abfall/schadstoffratgeber_gebaeuderueckbau/suchregister/doc/402.pdf