Mit einem hohen Asbestanteil von über 60 % und schwacher Bindung ist Spritzasbest eines der gefährlichsten Asbestprodukte. Bereits durch geringe Erschütterungen, Alterung oder mechanische Einwirkungen können Asbestfasern freigesetzt werden, die beim Einatmen schwere Gesundheitsrisiken, wie Asbestose oder Lungenkrebs, verursachen
Spritzasbest ist ein schwach gebundenes Asbestprodukt, bei dem die Asbestfasern nicht fest in das Material eingebunden sind. Es wurde hauptsächlich für den Brandschutz und zur Wärmedämmung verwendet, indem es auf Bauteile wie Stahlträger aufgesprüht wurde. Der Asbestgehalt in Spritzasbest liegt oft bei über 60 %, und die Dichte ist relativ gering, was es im Vergleich zu fest gebundenen Produkten wie Asbestzement besonders gefährlich macht.
Da Spritzasbest nur bis 1979 eingesetzt wurde, war die Verwendung für bestimmte Zwecke begrenzt. Die Struktur von Spritzasbest ist faserig und lässt sich anhand der gräulich-grünlichen Farbe erkennen.
Bei Verdacht auf Spritzasbest ist es wichtig, das betroffene Gebäude sofort zu testen und auf eine potenzielle Belastung prüfen zu lassen. Sollten Asbestfasern nachgewiesen werden, sind umfangreiche Schutzmaßnahmen wie der Einsatz von Schutzkleidung und die Beauftragung von Fachbetrieben für die Entfernung und Entsorgung unerlässlich. Ein eigenständiger Umgang mit Spritzasbest birgt enorme Gefahren und ist gesetzlich verboten.
Material: Spritzasbest, schwach gebunden
Asbesttyp: Über 60 % Asbestanteil, hohe Freisetzungsgefahr
Verwendung: Brandschutz, Wärmedämmung (aufgesprüht auf Stahlträger, Decken, Wände)
Schutz: Unverzichtbar: Fachgerechte Sanierung und Tests vor Renovierungen
In den Laboren der GBA-Goup werden Asbest Test ausschließlich im hochauflösenden REM Verfahren durchgeführt, bei dem die Probe unter einem Rasterelektronenmikroskop (kurz REM) untersucht wird.
Quellen
https://www.rathscheck.de/magazin/asbestzement-vs-spritzasbest-wo-liegen-die-unterschiede/#:~:text=Was%20ist%20Spritzasbest%3F,daf%C3%BCr%20jedoch%20asbesthaltiger%20als%20Asbestzement
https://www.hausjournal.net/spritzasbest-erkennen