Asbesthaltige Materialien sind durchaus in elektrischen Bauteilen zu finden. Gemeint sind Schaltschränke, Schalter und Gehäuse, Brandschutzplatten, die hinter den elektrischen Bauteilen verbaut wurden, Kontakte von mechanischen Teilen, Widerstandsdrähte (Drehstrom-Kontroller), Spulen (Blasspule in Gleichspannungsanlagen) und in der Ummantelung von Drähten. Sogar Toaster, Hitzeschutz in Haartrocknern und Bügeleisen die bis 1983 produziert wurden, können Asbest enthalten. Wenn Asbest in elektrischen Bauteilen verwendet wurde, ist dieser meist schwach gebunden.
Nachtspeicheröfen können auch asbesthaltig sein. Hier gilt es die Gerätenummer/Baureihe und den Hersteller zu überprüfen. Ist das Gerät mit Asbest versehen, dann ist dies noch nicht problematisch, wenn das Gerät nach Vorschrift benutzt wurde/wird. Die Freisetzung von Asbestfasern ist sehr niedrig, aber nur dann, wenn an dem Gerät keine Arbeiten (Reparatur, Aufschrauben, Entsorgung) selbst vorgenommen werden. Generell bringt nur der Hersteller Gewissheit, ob an diesem Gerät asbesthaltiges Material verbaut wurde.
In den Laboren der GBA-Goup werden Asbest Test ausschließlich im hochauflösenden REM Verfahren durchgeführt, bei dem die Probe unter einem Rasterelektronenmikroskop (kurz REM) untersucht wird.
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