Asbestschnüre, -dichtungen und -kordeln enthalten meist einen hohen Anteil an Asbest, oft bis zu 100%. Das Asbest ist in diesen Materialien entweder fest oder schwach gebunden. In vielen Fällen, insbesondere bei älteren Dichtungen und Kordeln, ist das Asbest schwach gebunden, wodurch die Fasern bei der Bearbeitung, dem Entfernen oder durch Alterung leicht freigesetzt werden können. Besonders bei thermischer Belastung kann es zu einer Freisetzung von Asbestfasern kommen.
Asbestschnur, -dichtungen und -kordeln wurden früher als hitzebeständige Materialien in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt. Sie bestehen aus geflochtenen oder verdrehten Asbestfasern und wurden aufgrund ihrer Hitzebeständigkeit in thermisch belasteten Bereichen wie Ofentüren, Rohrverbindungen und Maschinen eingesetzt. Diese Produkte wurden oft in Kraftwerken, Heizungsanlagen und bei Hochtemperaturanwendungen verwendet.
Wenn Asbestschnüre, -dichtungen oder -kordeln in alten Anlagen oder Gebäuden vorhanden sind, sollten diese vor dem Entfernen auf Asbest geprüft werden. Da diese Produkte oft hohen Asbestgehalten aufweisen, sollten sie nur von Fachleuten unter Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften entfernt werden. Eine Asbestanalyse vor Renovierungsarbeiten oder dem Austausch dieser Materialien ist zwingend notwendig. Schutzausrüstung wie Atemschutz und spezielle Schutzkleidung sind unerlässlich, um eine Asbestexposition zu vermeiden.
Material: Schnur, Dichtungen, Kordeln (aus Asbest)
Asbestgehalt: Oft bis zu 100%, fest oder schwach gebunden
Schutz: Fachgerechte Asbestanalyse und Entsorgung, Atemschutz und Schutzkleidung
In den Laboren der GBA-Goup werden Asbest Test ausschließlich im hochauflösenden REM-Verfahren durchgeführt, bei dem die Probe unter einem Rasterelektronenmikroskop (kurz REM) untersucht wird.
Quelle
https://asbest-beratung.de/tag/asbestkordel
https://www.asbest-fachberater.de/asbest-materialien/asbest-in-baumaterialien/asbestschnur/