Asbesthaltiger Putz wurde vor dem Verbot von Asbest 1990 weit verbreitet eingesetzt, um seine Haltbarkeit zu erhöhen und ihn hitzebeständig zu machen. Der Asbestgehalt kann je nach Produkt und Anwendung zwischen 1 und 5 % liegen, wobei dieser oft in schwach gebundener Form vorkommt. Dies bedeutet, dass Asbestfasern bei jeglichen Bearbeitungen wie Bohren, Schleifen oder Abbrechen leicht freigesetzt werden können. Besonders in Gebäuden, die vor 1990 gebaut wurden, besteht ein hohes Risiko, dass der Putz asbesthaltig ist. Eine Probenanalyse im Labor ist unerlässlich, um Gewissheit zu erlangen.
Putz, auch Verputz oder Mörtel genannt, wird als Oberflächenbeschichtung auf Wänden und Decken verwendet, um eine glatte oder strukturierte Oberfläche zu schaffen. Er besteht aus einer Mischung aus Sand, Bindemitteln wie Kalk oder Zement und Wasser. Putz wurde in vielen Gebäuden vor den 1990er Jahren eingesetzt und kann gefährliche Bestandteile wie Asbest enthalten, vor allem wenn er älter ist.
Beim Umgang mit asbesthaltigem Putz muss äußerste Vorsicht walten, da bereits geringe Eingriffe eine erhebliche Menge an Asbestfasern freisetzen können. Diese Fasern sind krebserregend und führen zu schweren Atemwegserkrankungen. Daher sollten Asbestsanierungen nur von zertifizierten Fachfirmen durchgeführt werden. Eine vorherige Analyse ist entscheidend, um das Risiko zu bewerten. Ein Test auf Asbest vor Beginn von Renovierungsarbeiten schützt Sie und Ihre Umgebung vor gesundheitlichen Schäden.
Material: Putz, Verputz
Asbestgehalt: 1–5 %
Gefahr: Hohe Freisetzung bei Bearbeitung
Schutz: Asbest-Test vor Renovierung, Fachfirma für Sanierung
In den Laboren der GBA-Goup werden Asbest Test ausschließlich im hochauflösenden REM Verfahren durchgeführt, bei dem die Probe unter einem Rasterelektronenmikroskop (kurz REM) untersucht wird.
Quellen